Vorweg muss man schon mal sagen, dass man eine Videoschnitt App für das iPad natürlich nicht mit einer Videoschnittsoftware vom Mac oder vom Windows PC vergleichen kann, daher gehe ich nun mal komplett unbefangen an die Sache. Vor ein paar Tagen habe ich ja die Time Lapse App getestet, das Video an sich wirkt ja schon ganz gut, doch ich hätte gerne noch einen Teil geschnitten, event. einen Titel hinzugefügt und das ganze durch Musik ergänzt. Die Time Lapse App bietet mir diese Funktion nicht – nun kommt iMovie ins Spiel.
iMovie ist schon seit geraumer Zeit für 3,99 € im AppStore verfügbar. Wer also über ein iPad 2 verfügt kann hier mit ruhigem Gewissen zuschlagen, denn für den Betrag wird man nichts verlangen, was sonst mehrere hunderte Euros kostet, oder? Ist die App erstmal geöffnet kann man Bilder und Videos (die mit dem iPad oder dem iPhone erstellt worden sind und sich auf dem iPad befinden) hinzufügen. Die Bedienung ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch wer einwenig ausprobiert bekommt auch schnell kleine Erfolge hin. Man kann Titel hinzufügen, dem ganzen verschiedene Layouts verpassen, Tonspuren und Musikspuren hinzufügen und das ganze natürlich auch schneiden. In Bilder kann man hineinzoomen und so z.B. auch bewegte Videos zu statischen Bildern realisieren.
Anschließend kann man das Video z.B. direkt bei YouTube hochladen:
Man kann das Video allerdings auch in den Aufnahmen speichern, bei Facebook, Vimeo oder CNN iReport (was auch immer das sein mag) veröffentlichen. Leider wird nicht angezeigt wie lange der Prozess noch dauert, da muss man schon Geduld mitbringen. Hier dann mal mein Testvideo, sicherlich keine Meisterleistung, aber da ihr ja nun den direkten Vergleich zum Ausgangsmaterial habt wollte ich dieses benutzen:
Fazit:
Für 3,99 € kann man hier nichts verkehrt machen, wer mehr möchte muss erstens auch mehr bezahlen und dann auch auf den Mac / auf den PC ausweichen. Ich empfehle vor der Videoproduktion auf dem iPad passende Hintergrundbilder zu erstellen, bzw. Bilder die ihr noch ans Ende von dem Video legen wollt, denn in der App könnt ihr nach weiß oder schwarz ausblenden. Die App ist sicherlich nicht perfekt und es gibt auch weitere Kritikpunkte, die mich persönlich zwar nicht stören, die ich aber dennoch anbringen möchte:
Scheinbar kann iMovie nur Videos schneiden / importieren die auf iOS Devices (iPhone / iPad) erstellt worden sind, ein Import von anderen Ausgangsvideos ist scheinbar nicht möglich, bzw. nur nach einem umkonvertieren (was ja keinen Sinn macht). Lösung: Das iPad importiert Quicktime Dateien die wie die typischen iOS Files heißen, z.B. IMG_0815.MOV. Wenn ihr die Files so abspeichert (im Quicktime Format) müsstet ihr diese auch bearbeiten können. Wie gesagt, das macht kein Sinn, denn wer schon am PC / Mac sitzt und die Files bearbeitet, kann auch hier direkt den Videoschnitt vornehmen. Für kurze Videos / Visualisierungen / Auflockerungen von Blogbeiträgen ist iMovie – Apple® sicherlich geeignet.
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Die App ist bestimmt toll. Nur, ich käme nie auf die Idee mit dem Ipad ein Video zu drehen. a) weil es total bekloppt ist, mit einem 10Zoll-Tablet filmend durch die Gegend zu rennen und b) weil die Videoqualität sowas von unter aller Sau ist, dass da dann auch imovie nicht mehr hilft.
@Thorben Da gebe ich dir natürlich Recht, aber z.B. um Zeitrafferaufnahmen (Hausbau / Fertigbau) oder aber auch mal einen Sonnenuntergang / Sonnenaufgang festzuhalten ist es meiner Meinung nach schon geeignet. Ich konnte die App gebrauchen um Videos die ich mit dem iPhone gedreht habe kurz zu bearbeiten um diese zur Visualisierung weiterzuleiten. So hat ein Freund aus 250 km Entfernung ein Auto gekauft, früher wäre das nicht so einfach gegangen.
Beste Video zu iPad Konverter hat erweiterte Video/Audio-Sync-Technologie eingeführt und daher kann man leicht den gleichen Ausgang beste Qualität der Ton und Bild wie das Original ein.