Ich bin ja schon so ein kleiner „Petrol-Head“, vor zwei Tagen war ich noch auf dem Nürburgring unterwegs und habe der Reifen- sowie der Kraftstoffindustrie einen Bärendienst erwiesen. Aber auch virtuell lasse ich gerne mal die Reifen drehen und da kam mir das Spiel CSR-Racing für einen kurzen Test doch sehr gelegen.
Worum geht es? In dem Spiel fährt man Straßenrennen. Eigentlich fährt man „nur“ Beschleunigungsrennen und eigentlich muss man auch nur am Anfang kurz Gas geben und später im richtigen Moment schalten. That´s all! Klingt einfach? Ist es aber nicht, denn natürlich kann man die Fahrzeuge modifizieren, an der Leistung herumschrauben und die Gegner werden auch nicht leichter.
Das kostenlose Game ist 78,8 MB groß und verfügt über eine deutsche Übersetzung. Die braucht man zwar nicht unbedingt, aber es ist schon ganz nett gemacht. Sehr nett sind auch die Grafiken, die lizensierten Fahrzeuge sehen toll aus und die Entwickler haben sich auch zahlreiche schöne Fahrzeuge in die App geholt. Audi, BMW, Chevrolet, Ford, GM, Mini und Nissan haben ihr „Okay“ gegeben. Sprich man könnte mit einem Audi R8 mal gegen einen Nissan GT-R antreten und das ein oder andere Rennen fahren.
Nun, die App verschlingt entweder Zeit oder Geld. Wer sein Fahrzeug tunen möchte braucht Geld oder Gold, beides kann man sich in der App zwar hart verdienen doch der einfachere Weg ist zunächst über den In-App Kauf. Zu Preisen zwischen 2,39 und 7,99 € kann man hier sein virtuelles Vermögen aufbessern und somit die Rennszene beherrschen.
Das Ziel: Über die Stadt herrschen! Wie in jedem guten Renn-Film gibt es hier natürlich auch Crews welche die Stadt in Bezirke aufgeteilt haben. Diese Stadtviertel soll man erobern, erst fährt man gegen die Mitglieder der Crew – später gegen den Boss.
Fazit: Nette Idee, gute Grafiken und ein durchhaus hoher Schwierigkeitsgrad (wenn man nicht direkt mit echtem Geld seinen Bestand auffüllt). Ist der Tank leer muss man z.B. eine Zeit lang warten, diese Wartezeiten kann mit mit „Gold“ eliminieren – doch Gold kostet Geld, echtes Geld. Ein Teufelskreis! Man sollte sich schon vorher ein Limit setzen, bei mir darf so ein Spiel z.B. nie mehr als 8-10 € kosten, das bin ich also auch durchaus bereit auszugeben und das wäre mir persönlich die App CSR-Racing auch wert. Doch nicht nur die Teile kosten Geld, auch der Kraftstoff. Diesen kann man sich entweder verdienen in dem man Freunde einlädt, Gold investiert oder einfach wartet. Zwischendurch kommen Herausforderungen, diese solltet ihr nur annehmen wenn ihr dem Schwierigkeitsgrad entsprechend ausgestattet seid.
Für ein Goldstück habe ich mir auch mein persönliches Wunschkennzeichen gegönnt ;). Auf den Aufkleber-Bonus habe ich bis dato verzichtet und habe lieber etwas an der Technik gefeilt. Turbo-Lader und Motor bringt natürlich am Anfang am meisten, doch man sollte nicht an den Reifen und am Getriebe sparen. Eine gesunde Mischung ist immer am besten!
Mein Tipp: Schaut euch das kostenlose Spiel einfach mal und lasst die Reifen nicht zu lange durchdrehen, denn bei einem Drag Race kommt es auf eine gute Bodenhaftung an.Wer etwas Zeit investiert, muss nicht direkt Geld ausgeben, wer schnell nach vorne möchte, der sollte ein paar Euro investieren! Ich bin nach ca. einer Stunde ohne den Einsatz von echtem Geld im Level 5 angekommen! Es geht also…
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Sicher verfügt das Spiel über ausgezeichnete Grafiken, aber inhaltlich hat das Spiel nichts zu bieten. Kein echtes Tuning (außer Upgrades zu kaufen) und keine Online Rennen gegen echte Gegner. Da finde ich die anderen Spiele „Drag Racing Notro Nation“ oder Drag Racing Racer World) wesentlich pfiffiger und anspruchsvoller – trotz schlechter Grafik. Und das man immer nur ca. 10 Rennen fahren kann und dann zum Warten verdammt ist (70 Minuten), ist ein No-Go für Rennspiele.
Für mich nur 4/10 Sterne!
Ja, aber die Grafik sieht schon sehr gut aus. Dachte wirklich erst, ob dies auf einem iPad sein kann.