Momentan tippe ich einfach auf „Safari“, wenn ich mit meinem iPad ins Internet tauschen möchte. Das funktioniert auch sehr gut. An meinem Rechner nutzte ich noch einen anderen Browser: Firefox ist seit langer Zeit ein beliebter Browser und er wird bald für Apples iOS im AppStore erscheinen. Diese Behauptung bestätigen Stellenanzeigen, die Mozilla aufgegeben hat. In einer sucht Mozilla einen leitenden Marketing-Manager, der „Firefox auf Android- und iOS-Geräten“ vermarkten soll. Im Anzeigentext wird exakt eine „neue Firefox-App für iOS, die bald veröffentlicht wird“ erwähnt. Der gesuchte Manager soll dann die Vermarktung von Firefox-Anwendungen für Android und iOS gezielt und strategisch steuern. Zudem wird ein „Senior Produkt Manager“, sowie ein „Software Engineer“ mit Erfahrung für die Anwendungsentwicklung für iOS gesucht.
Start im Jahre 2015
Mozilla kündigte bereits auf einer Supportseite offiziell an, dass der Firefox-Browser noch im Jahr 2015 Einzug auf die iOS-Geräte finden soll. Laut der Computerzeitschrift „Chip“ (März 2015) geht bereits eine Betaversion, die auf iPhones benutzbar ist im Internet umher. Für diese Version wird allerdings ein Jailbreak des iOS-Geräts benötigt.
Meinungsänderung von Firefox
Nur wenige Monate ist es her, als Mozilla noch sehr ablehnend zu iOS stand. Zu diesem Zeitpunkt bezeichnete Mozilla-Chef John Lilly ein Firefox für iOS als noch höchst unwahrscheinlich. Die technischen Voraussetzungen machten es laut seiner Aussage „beinahe unmöglich“, den Firefox Browser auf iOS zu bringen.
Apple hat verschiedene Auflagen bei der Entwicklung für iOS-Browser. Eine davon ist beispielsweise, dass keine eigene Rendering-Engine genutzt werden darf. Vor allem stieß dieser Grund auf starke Ablehnung seitens Mozilla, da die Rendering-Enginge eine der Hauptfunktionen in einem Browser ist. Sie verwandelt den HTML-Code einer Internetseite in eine sicht- und klickbare Darstellung.
Ankündigung
Im Dezember 2014 kam dann aus dem Nichts heraus überraschend die kurze Pressemeldung:
„Wir sind in einem frühen Stadium, in dem wir mit etwas experimentieren, das es iOS-Nutzern erlauben wird, ein Firefox-artiges Erlebnis zu geben“, so formulierte Mozilla. Lukas Blakk, welcher bei Mozilla für Firefox zuständig ist, twitterte: „Wir müssen dort sein, wo die Nutzer sind und deshalb werden wir Firefox auf iOS bringen“.
Nur eine Notlösung
Das Firefox so langsam an Boden verliert, ist keine Neuigkeit mehr. Viele ehemalige Firefox Nutzer ziehen Googles „Chrome“ vor und auch andere Konkurrenz schläft nicht. Mozilla verliert immer mehr Marktanteile. Meldungen zeigen einen sinkenden Marktanteil von Firefox um bis zu 5% bei den Desktop-Nutzern in der Vergangenen Monaten. Andere Browser jedoch legen an Nutzerzahlen zu.