Persönlich habe ich darauf gewartet, dass das Magic Keyboard und auch die Magic Mouse in der Version 2 erscheinen. Im Zuge der Neuvorstellung der neuen iMacs sind auch in der Tat die neuen Peripherie-Geräte ohne großes „TamTam“ erschienen. Der erste Gedanke galt einem großen imaginären Dankeschön an Apple, denn schliesslich wurden die Gerüchte aus den letzten Wochen bestätigt und die Eingabegeräte scheinen nun völlig neu überarbeitet zu sein. Gibt es da wirklich Nichts mehr, was mich als Kunden stören sollte? Betrachten wir die Neuerscheinung konkreter – zumindest die Fakten, die uns zur Verfügung stehen.
Wer den Apple Online Store öffnet, findet eine neue iMac-Linie vor, die nun bei den 21,5 Zoll-Modellen das 4k-Display durchscheinen lässt. Gleichzeitig sind noch drei weitere neue Produkte erschienen, die gleichzeitig auch als Ersatz für die vorherigen Produktversionen gelten sollen. Kommen wir auf die Tastatur zu sprechen. Das Apple Wireless Keyboard soll es in dieser Form nicht mehr geben. Stattdessen kommt die neue Bluetooth-Tastatur namens Magic Keyboard. Eines der Hauptfunktionen stellt das Lightning-auf-USB-Kabel am Mac dar. Wie genial ist das denn? Wo kommen dann die AA-Batterien rein? Gibt es nicht mehr. Prima! Deshalb erscheint diese Tastatur nun noch flacher. Es kommt noch dicker: Wer bisher jede Woche die Batterien wechseln musste, um sie aufzuladen oder gar völlig auszutauschen, der wird nun von einer Laufzeit über einen ganzen Monat belohnt werden. Dass Apple uns zwingt, einen Rechner mit dem aktuellsten OS X 10.11 (El Capitain) zu betreiben, soll erstmal nicht im Vordergrund stehen. Viel mehr möchte ich auf das Preis-Leistungsgefüge zu sprechen kommen. Ganze € 40,- mehr, soll der Apple-Kunde im Vergleich zur Vorgängerversion nun bezahlen: Macht knapp € 120,- für das Magic Keyboard.
Da erscheint das zweite Produkt – die Magic Mouse 2 – mit einem Mehrpreis von nur € 10,- gegenüber der Vorgängerversion eher los gelöst von der Preispolitik von Apple zu sein. Obwohl die Technologie auch hier überwältigend erscheint, denn die Batterien sind auch hier gänzlich verschwunden. Eine eingebaute Batterie verrichtet hier den neuen Dienst. Design scheint gleich zu sein, nur die Anforderung, unbedingt den El Capitain als Steuermann haben zu wollen, erscheint auch hier sehr engstirnig.
Das dritte neue Produkt will nun eher mit Funktionalität und Design überzeugen. Seit der Vorstellung des iPhone 6s und der Standardisierung in den MacBooks (auch Pro) kennen wir ForceTouch als erkennbares Funktion für die Druckkraft, damit wir ein weiteres Kontextmenü eingeblendet bekommen. Das Magic Trackpad 2 ist nun ebenfalls mit diesem Feature ausgestattet. Auch hier sind keine AA-Batterien mehr notwendig. Per Kabel am Mac wird zukünftig unser Trackpad 2 aufgeladen. Der Preis kommt mit € 150,- sehr übertrieben daher, bedenkt man, dass der Vorgänger einen Strassenpreis von knapp € 79,- beherbergt.
Kritik
In der Tat, ich gebe zu, dass die hohen Preise bei Apple nichts Neues darstellen, denn wir haben es hier immer mit höheren Preisansätzen zu tun gehabt. Mittlerweile frage ich mich wirklich, ob bei meinen zusätzlichen Geräten ebenfalls alles aus dem Hause Apple kommen soll/muss? Nach schnellen Recherchen gibt es hervorragende und preisgünstige Alternativen. Schaue ich mir die Logitech K760 schnurlose Solar-Tastatur für Apple Macs, iPads und iPhones an, dann würde ich nicht lange zögern, vorausgesetzt ich benötige wirklich eine neue Tastatur. Der Geiz darf nicht zu stark sein, denn sonst zahlt der preisbewusste Kunde gleich zweimal und dann hätte er auch gleich zum Apple-Produkt einmal greifen können. Wer auf ForceTouch verzichten kann, sollte sich ein vorheriges Apple TrackPad sichern. Dazu die Eneloop Akkus Mignon und ihr verlängert ebenso Eure Laufzeit um ein Vielfaches.
Ich mach es kurz: Wer sich eh einen neuen iMac kaufen wird, hat die Peripherie automatisch dabei. Da aber sonst keine großen Veränderungen, auch hinsichtlich Design vorgenommen wurde (außer Batteriefachdeckel amputiert), muss nicht die teure Hardware in den Einkaufskorb legen. Eure Meinung ist willkommen.
Danke Dir für Deine gute Kritik. Ich persönlich halte von der Qualität der Apple Produkte weit mehr als von allen Anderen. Allerdings ist auch dies meine persönliche Meinung: Die Frage, die sich mir stellt: Wozu sollte Apple seine Produkte vertrödeln?
Um Exklusivität zu verlieren? Dahinter steckt ein ganzer Käuferstamm. Es wird doch eh gekauft werden. Apple macht da Vieles richtig.
Leider schauen die meisten Nutzer nur auf den Preis – dann auf die Technik.
Aber da steckt viel mehr hinter, was nicht unbedingt von der breiten Masse zu verstehen ist. (mich eingeschlossen).
Es wäre fair von Apple, einen hohen Einführungspreis vorzunehmen, dann aber nach einiger gewissen Zeit, die Preise zu reduzieren. Wie Du schon schreibst, nach wenigen Recherchen, findet der visierte Nutzer gute Alternativen.
Ich werde mir die Teile mal im Apple Retail Store in Düsseldorf anschauen und anfassen. Die Idee Akkus weg zu lassen hat nicht nur Vorteile sondern auch und Nachteile. Ist der Akku defekt kannst Du gleich das ganze Gerät austauschen! Allerdings wäre es schlau wenn man die Geräte auch über ein mitgeliefertes Kabel direkt am Mac betreiben könnte und nicht nur laden lässt. Da ich viel bei Kunden unterwegs bin habe ich immer etwas Apple in der Tasche. Meine geliebte „Pro Mouse“ Die stöpsel ich lieber per Kabel einfach mit einer Tastatur an einen Server und schon bin ich handlungsbereit. Ach ja: Die „Pro Mouse“ hat nur eine Taste und die reicht heutzutage immer noch aus um einen Mac zu bedienen 🙂