Heute nehme ich mich mal der kostenlosen Software Garmin VIRB Edit an, die lediglich mit der passenden im Partnernetzwerk KissMyDrive vorgestellten Hardware Sinn macht. Da wir in der iPadBlog.de Redaktion hauptsächlich mit Macs arbeiten, haben wir uns primär der VIRB Edit for Mac Software version 3.1.0 gewidmet, die knapp 64MB auf Eurer Festplatte bucht. Zur Plausibilitätskontrolle haben wir die Software aber auch auf einem Windows-System installiert und ebenfalls getestet. Die VIRB Edit MacApp kombiniert Videomaterial aus Eurer erstellten VIRB ActionCam mit GPS und weitere Daten von einem kompatiblen Garmingerät. Das Ergebnis ist eine reichhaltige Videoerfahrung, die ihr einfach teilen oder online veröffentlichen könnt.
Die in der Überschrift erwähnten Zeitangaben sind nur ein leichterer Begriff für den fachlichen Ausdruck G-Metrix-Angaben. Die VIRB X/XE ist mit integrierten Sensoren für GPS, G-Kraft und Ausrichtung ausgestattet. Das Gerät kann auch drahtlos eine Verbindung mit externen ANT+ Sensoren und anderen Geräten von Garmin herstellen, um zusätzliche Leistungsdaten aufzuzeichnen. Eine hervorragende Möglichkeit, die diese Anwendung zur MacApp des Monats September 2015 katapultiert.
Ich klicke einfach auf „Video erstellen“ und darf den Namen meines Videoprojektes eingeben. Wenn ich von der Actioncam VIRB importieren möchte, werden mir gleich alle vorhandenen Mediendateien angezeigt. Diese Anzeige wird in neue Clips und neue Fotos aufgeteilt. Bei individuellen Projekten ist es ratsam, individuell zu importieren, denn dann sucht man sich auch das Material heraus, was wirklich benötigt wird. Auch ist mir am Anfang aufgefallen, dass es Einstellungen gibt, die für die richtige Anzeige der G-Metrix-Angaben verantwortlich sind. Daher bin ich erst einmal in den Einstellungen versunken und habe alles auf die Metriken eingestellt, die mir bekannt vorkommen:
Nach dem ersten Start werden Video und GPS-Daten synchronisiert. Die Oberfläche hat Ähnlichkeiten mit iMovie oder Final Cut X, aber ich möchte schon vorweg ansprechen, dass die Möglichkeiten limitiert sind. Ich klicke auf „Clips und Fotos importieren“, damit nun auch mein Material in die Galerie geladen wird. Die Kachelansicht gefällt mir sehr gut. Wenn ich mit der Maus über die Kachel drüber gehe, kann ich mir das fertige Video ansehen oder weiter bearbeiten.
Die Funktionen im Überblick
Das Sichten von Filmmaterial
Mit dem Programm Garmin VIRB Edit ist das Importieren des Filmmaterials der VIRB X/XE so einfach wie das Anschließen des Gerätes an Euren Computer. Das Material wird in kleinen, einfach zu verwaltenden Clips organisiert und in der Reihenfolge, in der sie aufgenommen wurden sortiert, so dass ihr einen einfachen Überblick habt und die Clips auswählen und bearbeiten könnt.
GPS und Leistungsdaten zum Video hinzufügen
Wenn GPS-Daten mit der VIRB X/XE ActionCam oder einem kompatiblen Garmin-Gerät aufgezeichnet wurden, können diese Daten in das Video eingefügt werden, ebenso Geschwindigkeit, Höhe und G-Kräfte. Ihr könnt auch Messwerte via ANT+ von kompatiblen Geräten wie Herzfrequenz und Trittfrequenz mit der VIRB ActionCam empfangen. Durch die integrierten Werte wird das Video interessanter und die wahre Anstrengung, Herzklopfen, Spannung und Nervenkitzel jedes Momentes wird besser erlebbar.
Einfache Bedienung
Du kannst verschiedene Clips, die mit der VIRB aufgenommen wurden für atemberaubende Videoprojekte in beliebiger Reihenfolge zusammenfügen. Diesen können auch Musiktitel hinzugefügt werden. Zusätzlich kann die Abspielgeschwindigkeit und Lautstärke der Clips angepasst werden.
Veröffentlichen und Teilen
Wenn alles fertig ist, kann das Video einfach veröffentlicht oder direkt über YouTube für Freunde und Familie bereitgestellt werden. Das Video kann auch auf den Computer exportiert und auf Seiten wie Vimeo, Google+ und Facebook hochgeladen werden.
Übergreifende Software – auch für Windows
Bereits erwähnte ich, dass die Windows-Version ebenfalls ausprobiert wurde. Sieht eigentlich identisch zur Mac-Version aus. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch die einzelnen Bereiche erwähnen.
Im ersten Abschnitt sucht ihr Euch aus, was ihr gerade bearbeiten möchtet. Mit dem ersten Punkt „Medienbibliothek“ könnt ihr Eure Clips in das Projekt ziehen und weiter bearbeiten. Gerade bin ich in „Overlays“ drin und kann die Anzeigenart der G-Metrics-Angaben für das ganze Video beeinflussen.
Der zweite Abschnitt ist eigentlich der Kontextbereich aus dem ersten Abschnitt. Der dritte Bereich ist Eure Leinwand. Hier kommen alle Eure Elemente zusammen und können in dem Vorschaufenster begutachtet werden. Der vierte Abschnitt ist Eure Timeline. Hier seht ihr Eure Medien und Elemente sowie Effekte und Funktionen, die ich „komponiert“ habt.
Video 01: VIRB Edit MAC – Schnittsoftware für Eure Action Cam [von Garmin]
Wer hier angekommen ist, hat sein VIRB G-Metrix-Video fertig und freut sich über den direkten Export.