Am vergangenen Dienstag, dem 12. September, blickten die Welt nach Cupertino, um noch genauer zu sein, sogar erstmals in das neu erbaute Steve Jobs Theater, wo die diesjährige Apple Keynote stattfand. Neben den Neuheiten wie dem AppleTV 4K und der neuen Apple Watch, wurden uns auch neue iPhone-Modelle präsentiert, wobei natürlich vor allem das neue Flaggschiff iPhone X (ausgesprochen „ten“) besonders heraus stach. Doch bei all der Euphorie und dem Glanz, mit welchem Apple uns das neue iPhone zeigte, wurden der Zuschauerschaft einige wichtige Informationen vorenthalten. Wir haben im Netz geforscht und sind auf einige Schlagzeilen gestoßen, die Apple beim Thema iPhone X nicht wirklich in der Keynote kommunizierte.
Es gibt zwei verschiedene Varianten des iPhone X
Eigentlich wurden uns auf der Keynote zwei verschiedene Versionen des iPhone X gezeigt. Sicherlich fragt sich nun der ein oder andere, ob er etwas verpasst hat, doch das lässt sich verneinen. Denn die Unterschiede der zwei Versionen sind optisch nicht erkennbar. Es handelt sich hierbei nämlich um das eingebaute Mobilfunk-Modem, welches je nach Weltregion variiert. Zudem kursiert ein Gerücht, in welchem Apple Prozessoren von Qualcomm und Intel verwenden wird. Dies könnte auch auf die Unterschiede für technologische Übertragungswege für kabellose Verbindungen, wie das Wireless-Charging zurückzuführen sein. Bestätigt ist dies allerdings noch nicht.
Der teure Preis für das iPhone X-Topmodell
Normalerweise werden bei der Vorstellung eines neuen Geräts auch immer die verschiedenen Speichergrößen mit den dazugehörigen Preisen gezeigt. Nicht jedoch beim iPhone X. Dabei kommt das Gerät jedoch in zwei Speichergrößen auf den Markt. Für die Version mit 64 GB Speicher verlangt Apple 999,- US-Dollar oder 1.149,- Euro. Wer jedoch nicht nächstgrößere Variante mit 256-GB haben möchte, der muss stolze 1.319,- Euro hinblättern und das ist nun wirklich eine ganze Menge für ein Smartphone.
Schnelleres Laden kommt – kostet aber zusätzlich
Während der Keynote war das schnellere Laden lediglich eine Notiz am Rande gewesen, doch dass die iPhone 8 und iPhone X
Modelle nun erstmals einen Quick-Charge-Vorgang unterstützen ist durchaus eine gute Nachricht. So lassen sich in nur 30 Minuten bis zu 50 Prozent laden. Was jedoch nicht erwähnt wurde, ist dass das für das Schnelle Laden benötigte Netzteil nicht beigelegt ist. Apple empfiehlt dafür nämlich das hauseigene 29 Watt-Netzteil für das MacBook Pro. Dies allein kostet allerdings schon knappe 60,- Euro und um es mit dem iPhone X oder 8 verwenden zu können, benötigt man noch einen zusätzlichen Adapter, um das Netzteil mit dem iPhone verbinden zu können. Die Kosten belaufen sich bei diesem auf weitere 30,- Euro. So zahlt man am Ende ca. 90,- Euro drauf und das ist bei einem Preis von bis zu 1.319,- für die größte Speichervariante des iPhone X mehr als happig.
Dieselbe Selfie-Kamera wie im iPhone 7
Bei der Keynote stand gerade die Frontkamera mit der neuen Portrait-Selfies-Funktion und die Animoji-Spielereien im Vordergrund, jedoch wurde diese Kamera gegenüber des Vorgängermodells iPhone 7 kein Stück verbessert. Die neuen Funktionen vom iPhone X kommen also ausschließlich von den Face ID-Sensoren. Durch diese Sensorik wird natürlich auf technischer Ebene ordentlich nachgebessert, an der Bildqualität ändern diese jedoch nichts.
Neue GPS Unterstützung
Mit dem sogenannten Galileo-Netzwerk errichtete die EU ihr eigenes GPS Netz. Die neue iPhone Generation unterstützt nun das EU-GPS und auch das asiatische System QZSS findet erstmals Einzug in die Apple Smartphones.
Bildschirm des Konkurrenten ist heller
Natürlich ist es klar, dass Apple dies nicht in der Keynote kundtut, interessant ist es aber trotzdem. So ist der Bildschirm des iPhone-Konkurrenten Samsung Galaxy Note 8 ein deutlich hellerer. Das iPhone X verfügt über 625 Nits (Leuchtdichte), das Samsung Galaxy Note 8 erreicht jedoch einen nahezu doppelt so hohen Wert von stolzen 1240 Nits und übertrumpft das iPhone X in dieser Hinsicht deutlich. Vorteile bietet die Bildschirmhelligkeit gerade bei starker Sonneneinstrahlung.
LTE für die Apple Watch kostet zusätzlich
Die Apple Watch ist nun unabhängig vom iPhone und fungiert als eigenständiges Gerät mit eingebauter Electronic Sim. Wer sich die Cellular-Variante der Smartwatch kaufen möchte, der ist ohnehin auf die deutsche Telekom angewiesen und diese verlangt 5,- Euro extra im Monat, damit die Uhr auch mit LTE-Empfang bestückt wird. Dies ist jedoch überraschenderweise immer noch günstiger als die US-Anbieter, die 10,- US-Dollar für diesen Service verlangen.
iPad Pro wird teurer
Zwar hatte diese Keynote so gar nichts mit iPad-Modellen zu tun, allerdings wurden im Zuge dieser die iPad-Preise erhöht. So kosten sowohl das Modell mit 10,5 Zoll, als auch das 12,9 Zoll in höheren Speicher-Varianten je 70,- Euro mehr. Das teuerste iPad mit 12,9 Zoll und 512 GB Speicher beläuft sich nun auf 1.289,- Euro. Schuld an der Preiserhöhung sollen angeblich die hohen Preise für die benötigten Speichermodule sein.
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