Vor kurzem tauchte ein Untersuchungsbericht des Bundes auf, über welchen das Online Portal „Aviation Herald“ am Dienstag berichtete. Aus diesem geht hervor, dass ein iPad am 3. September 2014 in einem AUA-Flugzeug nach Kairo Feuer fing und dabei einen Alarm im Flieger auslöste.
Der Austrian Airlines Airbus A321-200 war im September 2014 mit über 100 Passagieren und sechs Crew-Mitgliedern von Wien nach Kairo gestartet. Als das Flugzeug zum Sinkflug ansetzte, merkte ein Fluggast, dass auf einmal dichter Rauch aus seiner Tasche aufstieg, welcher scheinbar von einem neu gekauften und noch original verpackten iPad ausging. Das Gerät fing in der Verpackung Feuer, der Passagier reagierte sofort und brachte es in die Bordküche, wo das Apple-Tablet dann mit drei Halonlöschern gelöscht wurde. Danach wurde das Tablet weiterhin gekühlt und das Flugzeug konnte sicher in Kairo landen.
Bildquelle: avherald.com
Brand ging von Lithiumbatterie aus
Der Passagier habe wahrheitsgemäß ausgesagt, dass es sich um ein neues iPad Air mit 128 Gigabyte Speicher gehandelt hatte, welches sich noch unbenutzt in Apples Originalverpackung befunden hatte, es war weder geladen oder entladen worden.
„Basierend auf der äußerlichen visuellen Untersuchung wurde der schwerwiegende Unfall sehr wahrscheinlich durch die Überhitzung der Lithiumbatterie des Tablets verursacht. Die Ursache der chemischen Reaktionen im Inneren der Batterie konnte nicht eindeutig bestimmt werden, weil das Innere des Gerätes nicht einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden konnte„,
so heißt es im Bericht. Das Löschen des feurigen Tablets soll so schwer gewesen sein, dass es im Bericht weiter heißt:
„Der Einsatz der Halonlöscher war aufgrund der Schwere des Vorfalls angemessen„.
Vom Tablet selbst war nach dem Brand nicht mehr all zu viel übrig, ein öffentliches Statement seitens Apple gibt es zu dem Vorfall nicht.
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Kaum vorstellbar, wenn eines unserer iOS-Geräte im Flieger einfach zu brennen anfangen würde. Wir gehen hier von einem absoluten Sonderfall aus, jedoch kann eine solche Story schnell einem Unternehmen das Genick brechen. Nicht umsonst kommt ein solcher Bericht erst drei Jahre später ans Sonnenlicht. Es bleibt einfach verpackte Technik auf sehr geringem Raum.