Ein ganz anderer Ansatz: Die nächste iOS-Version soll kaum neue Funktionen mit sich bringen, dafür jedoch wesentlich stabiler, sowie leistungsstärker werden. Dabei liegt der Fokus auch auf alten Geräten, die dadurch einen Geschwindigkeits-Upgrade bekommen sollen. Apple wird Anfang Juni die Entwicklerkonferenz „WWDC“ in San Francisco abhalten und dabei auch iOS 9 vorstellen. Natürlich kommt iOS 9 nicht gänzlich ohne Neuerungen, deshalb haben wir die wichtigsten Informationen zum neuen mobilen Betriebssystem übersichtlich zusammengefasst.
Diese sechs folgenden Punkte machen den nächsten Zahlensprung auf +1 gerecht.
Neuerungen
- Stabilität: Wie schon beschrieben, ist iOS 9 stark auf eine bessere Performance ausgelegt. So sollen alte iPhones, wie das 4s Modell oder das iPad mini mit A5 Prozessor, mit diesem Betriebssystem ein deutliches Leistungs-Upgrade erhalten. Verwunderlich, dass Apple noch einmal ein Update für das iPhone 4s herausbringt, es wurde damit gerechnet, dass iOS 8 die letzte Version für den Smartphone Oldtimer war. Auch das Desktop-System OS X 10.11 soll stabiler und leistungsfähiger werden.
- Optik: Spekuliert wurde oft, dass die iOS 9 Oberfläche sehr dem Apple Watch Betriebssystem ähneln soll. Dies wird jedoch sehr wahrscheinlich nicht der Fall sein. Die Schriftart soll aber ausgetauscht werden. iOS 9 und OS X 10.11 bekommen dann die für die Apple Watch entwickelte Font „San Francisco“.
- Split-Screen Ansicht: Auf der Liste der möglichen Funktionen steht unter anderem eine Split-Screen Ansicht für die iPads oder größeren iPhone Modelle, was die Arbeit auf den mobilen Geräten um einiges komfortabler machen würde. Gerade auf den iPads ist dies eine Funktion, die sich von vielen Nutzern schon lange gewünscht wird.
- Google Now Konkurrenz: Die Routenplanung mit öffentlichen Verkehrsmitteln soll Einzug in das neue iOS finden und es somit den Konkurrenten Google mit „Google Now“ ausschalten. Ein Feature, was sich durchaus als nützlich erweisen kann.
- Mehr Sicherheit: Sowohl für OS X als auch für iOS arbeitet Apple laut 9to5mac an einem neuen Sicherheitssystem mit dem Namen „Rootless“. Dieses soll besseren Schutz vor schädlicher Software bieten und die Arbeit mit Erweiterungen sicherer machen. Sensible Daten werden hierbei besser geschützt. Für die Jailbreak Liebhaber eine schlechte Nachricht: Es wird um ein vielfaches schwerer sein die Geräte zu „öffnen“. Das Synchronisieren von Daten soll zudem auch schneller und sicherer von statten gehen. Der traditionelle IMAP-Server soll wegfallen und dafür ausschließlich auf die iCloud gesetzt werden.
- Trusted Wifi: Ein Verfahren für mehr Sicherheit bei der Verbindung mit WLAN-Netzen namens „Trusted Wifi“ ist ebenfalls im Gespräch, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit aber noch verzögern.
Wir sind auf jeden Fall gespannt auf das kommende iOS-Update und können Apples Ansätze zu den diversen Features nur unterstützen. Allerdings halte ich es für sehr schwer, das IMAP-Protokoll komplett herauszunehmen und nur auf die eigene iCloud zu setzten. Was soll dann bitte mit den anderen Email-adressen geschehen? Sollen wir dann bei unseren iOS-Geräten die Emailadresse, die auf IMAP läuft auf die iCloud-Emailaadresse weitereiten? Das wäre umständlich. Trotzdem: Ein Update, welches den Kern auf Stabilität und Leistung legt, ist wirklich einmal angebracht. Her damit – Juni, Du kannst mit der Ankündigung kommen – Herbst, Du kannst mit dem Update auf iOS folgen.