Nachdem wir vor wenigen Wochen noch 10-jähriges Bestehen des Portals iPadBlog.de gefeiert haben (die Domain hatten wir glücklicherweise schon viel länger, als der Name des Apple Tablets bekannt war), wird am heutigen Tag das iPad präsentiert – zumindest heute vor 10 Jahren. Das letzte große „One More Thing“ von Steve Jobs ist das iPad gewesen. Ein Multimedia-Gerät, ähnlich wie ein iPhone mit Touch-Display, nur so groß wie ein Buch.
Was eine geile Zeit es damals für uns im ersten Kernteam war: Bei Sfefan habe ich immer meine Macs gekauft und bald wussten wir, dass wir redaktionell für eine Community zur Verfügung stehen wollten. Man, was haben wir uns über den Namen Gedanken gemacht. Ich glaube wir hatten zu dem Zeitpunkt, fast alle Möglichkeiten an Domainnamen für das später erscheinende Special Interest Portal registriert. Von iTablet über iBrick bis hin zu iPad ist dann mit dem Suffix Blog eben iPadBlog.de geworden.
Als am 27.01.2010 dann Steve Jobs den Namen nannte, überschlugen sich die Gefühle und ich wusste selber genau, dass ein neues Kapitel für mich und ein zukünftiges Team beginnen wird. Schliesslich wollte Apple mit dem iPad die Medienbranche hinsichtlich Musik, Filme und digitale Bücher verändern. Ob dies gelang, steht eher noch in weiteren Orakelbefragungen, aber das Ziel wurde zumindest damals angesprochen.
Nachdem das iPhone im Jahre 2007 präsentiert wurde und bereits seinen Siegeszug durch unsere Gesellschaft als Smartphone durch lief und die Euphorie der Nutzer noch anhielt, schüttelte Apple das nächste Produkt aus dem Ärmel, welches dieses unbescheibliche „Must-Have-Gefühl“ verursachte. Dabei ist festzuhalten, dass die Entwicklung schon seit 2005 began und zeitgleich auch das Tablet in der Erprobung lief. Es gibt Stimmen, die behauten, dass das iPad sogar zuerst in den geheimen Apple Labors fertig wurde und Steve Jobs aufgrund der verhassten haptischen Mobiltelefon-Tastaturen nachfragte, ob man das nicht in klein machen könne und daraus gleich ein Telefon. Das war auch der Grund, warum er die Arbeiten am Tablet geheim hielt und stets dem Projekt eine Absage erteilte, da die persönliche Roadmap mit dem iPhone beginnen sollte.
Microsoft stellte Jahre zuvor bereits ein Microsoft-Tablet vor, allerdings floppte es, da die Zeit für mobile Tablets einfach noch nicht da war. Die Konsumenten sträubten sich noch, ein flachen Bildschirm zu nutzen. Bei den flachen Telefonen stellten die Hersteller dann Plastiktastaturen als Eingabemöglichkeit zur Verfügung. Steve Jobs hasste diese Art von Eingaben durch physische Tastaturen und lies an Alternativen forschen. Per Touchscreen sollte das Apple-Produkt bedient werden, was durch den Hinzukauf eines Unternehmens namens FingerWorks möglich wurde, welches sich auf das SetUp von Multi-Touch-Trackpads konzentrierte. Die Umsetzung am Display funktionierte. Da diese Bedienung einem größeren Markt zur Verfügung gestellt werden sollte, entschied sich die Forschungseinheit mit Steve Jobs, das iPhone vorzuziehen, obwohl iPhone und iPad nahe zur gleichen Zeit entwickelt wurden.
Als das iPad dann erschien, gab es aber nicht nur pure Euphorie, sondern auch mächtig Kritik: Während das iPhone seine ersten Erfolge feierte und auch das Display in ein iPods verbaut wurden, erschien das erste iPad eigentlich nur wie ein vergrößertes iPhone ohne Telefonfunktion. Einige Kunden schienen auf diese Kritik verhalten zu reagieren und beobachteten den iPad-Markt – es soll wohl einige Menschen geben, die immer noch den iPad-Markt nur beobachten…;-)
Dass das digitale Tablet als Tafel als Revolution und magisches Gerät tituliert wurde, unterstreicht auch einer unserer ersten Beiträge, in welchem wir ein Bild von Moses als Träger des letzten Tablets beschrieben haben. Schliesslich suchte Steve Jobs nach einer historischen Parallele, die er mit Moses und der Tafel mit den 10 Geboten fand. Damit läutete Steve Jobs auch die Post-PC-Ära ein, denn die sogenannten NetBooks sind auch nicht die Lösung der Nutzerbedürfnisse gewesen.
Video: iPad Einführung durch Steve Jobs
Mein iPad mit 16GB habe ich mir früher aus den USA schicken lassen. „Roger did a great job…„! – Das werde ich meinem damaligen Arbeitskollegen aus den USA nie vergessen. Für $ 499,- habe ich mir das Model zusenden lassen. Welche Freude das wirklich war. Und dann nutze ich es für die üblichen Aufgaben, wie Browsen, E-Mails lesen, Fotos und Videos ansehen, Musik abspielen und auch PDF-Dokumente und Bücher lesen. Das iPad war als passives Gerät für den Konsumenten auch besser als die prokativen und kreativen Geräte wie MacBook Pros und Airs dieser Produktpalette. Ein echtes Lesegerät eben, welches die Verlagswelt auch bald erobern sollte.
Lest ihr denn auf dem iPad? Hat sich der Wandel wirklich dahingehend entwickelt, dass die Verlgaswelt nun Steve Jobs jeden Tag danken sollte? Wir lieben das Gerät trotzdem. Es ist unser Hauptprotagonist im täglichen Alltag. Unsere Notizen aus dem iPad-Alltag auch hier im Special Interest Portal.
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