Der Nintendo 3 DS wurde zeitgleich mit Apples Flagschiff, dem iPad 2 am 24. März 2011 in den europäischen Markt eingeführt. Einen wirklichen Hype zur Markteinführung gab es vorerst nur beim iPad 2.
Viele waren skeptisch, wie ein 3D Effekt ohne eine weitere Brille aufsetzen zu müssen grafisch umsetzbar ist und ob das Bild wirklich hält, was es verspricht.
Im eigentlichen Sinne, wird bei Nintendos 3D-Technologie um es mal auf gutem Deutsch zu sagen, das Gehirn beschissen. Wie bei noch allen 3D Technologien, entsteht ein dreidimensionales Bild mittels zwei in unterschiedlichen Weisen aufgenommener Bilder die als ein Bild zusammengelegt werden, woraufhin das Gehirn einen, bzw mehrere Gegenstände mit räumlicher Tiefe erkennt.
Unser Gehirn lässt sich ungern bescheißen, was ich ebenfalls nach bereits 10 Minuten testen schmerzlich feststellen durfte. Gerade mal 10 Minuten das Display des 3DS in Augenschein genommen, setzten ersten Kopfschmerzen ein. Der nette Promoter von Nintendo suggerierte mir, dass er mittlerweile (durch gutes Training) bis zu 2 Stunden ohne Unterbrechnung mit dem 3DS spielen könne. Spätfolgen ausgeschlossen?
Jeremie Francone und Laurence Nigay vom Laboratory of Informatics in Grenoble setzen bei ihrer Entwicklung an einem ganz anderen Punkt an. Nämlich der Front-Kamera, welche ab dem iPad 2 verbaut ist. Mittels Gesichtserkennung werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln die Bilder und Grafiken speziell gedreht, wodurch ein beachtlicher 3D Effekt, der ohne weitere Displayvariation oder aufsetzen einer 3D Brille entsteht.
Genau das ist es, was ich mir vorallem als Brillenträger in Zukunft wünsche. Eine dreidimensionale Interaktion mit bereits bestehender Bildschirmtechnologie, ohne sein Gehin unnötig zu belasten.