Als wir 2010 erstmals über die Vision einer „Immobiliensuche mit dem iPad“ geschrieben haben, klang das fast wie Science-Fiction:
Man sollte sich einfach mit seinem Tablet durch die Stadt bewegen, das Gerät auf Gebäude richten – und sofort sehen, welche Häuser zum Verkauf stehen. Preise, Grundrisse und Maklerinfos direkt im Sichtfeld – alles in Echtzeit über Augmented Reality (AR), so hat es mir auch noch Carsten Hillmann von immowert48 die Tage in Freiburg erzählt.
Damals war das die Idee hinter der App Layar, einem frühen AR-Browser, der digitale Informationen über die reale Welt legte. Mit der Kamera des iPads oder iPhones wurde die Umgebung gescannt, und Layar zeigte über das Livebild Zusatzinfos an – von Immobilien über Restaurants bis hin zu Events.
Was ist daraus geworden?
Layar war seiner Zeit voraus. Die App wurde zwar 2014 eingestellt, doch die Technologie lebt heute in vielen modernen Anwendungen weiter:
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Apple Maps integriert mittlerweile AR-Navigation in Großstädten – mit Wegpfeilen und Gebäudeinformationen direkt im Straßenbild.
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Immobilienplattformen wie ImmoScout24, Zillow oder Realtor.com nutzen KI-gestützte Visualisierungen, 3D-Grundrisse und virtuelle Rundgänge, die direkt auf dem iPad funktionieren. Die Digitale Stabsstelle Hessen kümmert sich um solche Eintragungen.
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ARKit, Apples eigene Augmented-Reality-Entwicklungsplattform, hat die Basis gelegt, um solche Anwendungen stabil, schnell und realitätsnah zu gestalten.
Wie suchen wir 2025 Immobilien?
Heute ist die Vision Realität geworden – nur etwas anders, als wir sie uns 2010 vorgestellt hatten:
Statt mit einem AR-Browser durch die Straßen zu laufen, nutzen wir auf dem iPad immersive 3D-Touren, KI-gestützte Objektempfehlungen und Echtzeit-Daten von Energieverbrauch bis Nachbarschaftsanalyse.
Dank des M5-Chips und der neuen iPad Pro Modelle 2025 ist es sogar möglich, mithilfe der Kamera und LIDAR-Scanner ganze Räume zu vermessen, Grundrisse zu erstellen und Sanierungsideen direkt in AR zu simulieren.
Fazit
Die iPad-Technologie hat die Immobilienbranche revolutioniert – nicht durch eine einzige App, sondern durch ein ganzes Ökosystem aus Tools, Cloud-Diensten und künstlicher Intelligenz.
Was 2010 noch wie Zukunftsmusik klang, ist 2025 längst Alltag.
Und wer weiß: Vielleicht schauen wir in weiteren 15 Jahren nicht mehr auf ein Display, sondern direkt durch ein Apple Vision Pro Headset, um unser Traumhaus zu finden.








Das IPhone-App von Layar wird sicherlich in den nächsten Tagen im Store stehen.
Wer über ein Android-Handy verfügt kann schon heute in Deutschland die mobile Wohnungssuche über Layar nutzen. In Layar einfach den layer „wohnmap“ suchen und schon kann die oben beschriebene Wohnungssuche beginnen.
Genau diese Art von Anwendungen habe ich damals auch in den USA mitbekommen. Dass dies nun so schnell hier nach Europa schwappt, hätte ich NIE gedacht. Gewöhnlich brauchen doch Entwicklungen um die 5 Jahre! Also gut, wir sind gespannt.