Musik macht Spaß und wir haben etliche Musik-Streamindienste, die wir nun mit der richtigen Hardware geniessen sollten. Da darf die Vorstellung eines SONOS-Systems nicht fehlen. Der Begriff des kabellosen Streamens von Musik fällt immer öfter. Woran denkt ihr als aller Erstes? An die AirPlay-Technologie von Apple. Ja, ich auch. Einfach und ohne größeren Aufwand sind die Argumente für Apples Streaming-Dienst. Es gibt eine parallele Technologie. Angeboten wird diese von SONOS und anders als AirPlay könnt ihr mit einem SONOS Soundsystem auf Wunsch in jedem Raum einen anderen Titel spielen. Hier wird es konzeptionell interessant, wenn wir neben dem Wunsch nach kabellosem Streamen auch noch auf der Suche nach einem Multi-Room-Soundkonzept sind.
In unserem Beitrag testen wir drei Komponenten für unser Multi-Room-Soundkonzept: Einmal die SONOS-Bridge und zweimal die Play5-Lautsprecher, die einen Gesamtwert von knapp EUR 790,- haben.
Komponenten
Die SONOS-Bridge ist das Kernstück des ganzen System. Es wird einfach an den Router angeschlossen und sendet die Signale an die weiteren Komponenten des modularen Soundsystems.
Die SONOS-Play5 sind die größten Lautsprecher und eignen sich am besten für größere Räume. Im Gegensatz zu den etwas kleineren Lautsprechersystemen, den SONOS Play3 hat das Play5 noch zusätzlichen einen Line-In-Eingang, um zusätzliche Geräte Eurer Musikanlage über das Play5 abspielen zu können.
Aufbau und Funktionsumfang
SONOS wirbt für einen Aufbau mit Leichtigkeit. Nachdem ihr einen ersten Einblick der möglichen Komponenten erhalten habt, kümmern wir uns um die Einrichtung des WiFi-HiFi-Systems. Die SONOS-Bridge ist die Basis des Systems. Diese wird einmal mit Strom versorgt und einmal per RJ45-Kabel direkt an den Router verbunden. Die kostenlose SONOS-App namens Sonos Controller für iPad benötigt ihr nun für Euer iPad. Hier werden wir sofort gefragt, ob wir das System einrichten möchten. Der Installationsassistent zeigt umgehend, was der Nutzer zu tun hat. Einfach die Verbindungsknöpfe (Connect-Buttons) an der Bridge drücken, einmal bestätigen und umgehend wird die Verbindung erkannt. In diesem Moment besteht eine einfache Verbindung zwischen dem Sonos Controller für iPad und der SONOS-Bridge.
Jetzt habt ihr aber noch keinen Sound, da keine Lautsprecher angeschlossen sind. Die werden auch nicht angeschlossen. Ihr schliesst das SONOS-Play5 einfach so wie bei der Bridge an, denn das System ist das Gleiche. In der Sonos App wählt ihr nun EInrichtung einer neuen Komponente, drückt erneut den Connect-Button und die App zeigt die erfolgreiche Verbindung mit dem Play5-Lautsprecher an. Nach diesem Prinzip könnt ihr beliebig viele Komponenten an Euer Songs-System anschliessen und somit für jeden Raum entweder ein SONOS Play3 oder ein SONOS-Play5 hinstellen. So wächst Euer Multi-Room-Konzept rasch an. Jeder Komponente kann ein Namen gegeben werden, wie „Wohnzimmer“, „Hobbyraum“, „Küche“ oder „LDPcom Office„. Das ist tatsächliche eine denkbar einfache Einrichtung.
Steuerung per App oder Software
Sind alle Komponenten angeschlossen, geht es an die Steuerung und den Zugriff auf die Musik.Cloud. Dafür nimmt ihr Euer iPad mit der SONOS-App in die Hände und geniesst zahlreiche Musikdienste. Klar könnt ihr Euch auch den teuren Controller kaufen, macht aber für den iPad-Nutzer keinen Sinn. Der Controller kostet knapp EUR 300,- und unabhängig wie die Meinungen zum iPad Mini sind, empfehlen wir da lieber die 30,- drauf zu schlagen und zu einem iPad Mini zu greifen, der neben dem SONOS-Controlling mehr schafft.
Sonos unterstützt viele Musik-Streaming-Dienste. Laut Software sind dieses simfy, Rdio, Napster, Aupeo, Deezer, Juke, Last.fm, Napster, simfy, Rdio, Spotify und WiMP.Eine aktuelle Liste und alle Musikmöglichkeiten findet ihr auf der SONOS/Musik-Website. Toll sind die zahlreichen Internetradios, die sich der Nutzer nach Kategorie aussuchen kann und zu seiner Favourite-Leiste hinzufügen kann. Wir haben auch die Musikbibliothek auf einem NAS-Server versucht zu indexieren, dies hat aber leider bei der Synology DS213 nicht geklappt. Allerdings ist es bekannt, dass Musik, welche auf einer TimeCapsule oder im lokalen Netzwerk liegt, ebenfalls über die SONOS-Komponenten abgerufen werden kann.
Die Bedienung per iPad-App ist sehr einfach. Die Musikquelle auswählen, zum Beispiel aus der eigenen Bibliothek, ein Musikdienst, den ihr vorher schon hinzugefügt habt oder ein Internetradiosender. Nach der schwierigen Wahl der Qual bleibt nur noch die Auswahl des gewünschten Lautsprechers. Es ist schon toll, wenn in der mittleren Etage die gleiche Musik wie unten im Basement abgespielt wird. Aber noch besser: In der mittleren Etage (Lautsprechername „Wohnzimmer“) wird einfach mal ein exotischer Ibiza Mix laut abgespielt, während im Basement (Lautsprechername „LDPcom Office) noch eine Musikdatei ausgesucht wird und dann aber leise Entspannungsmusik läuft.
Die Bedienung passiert hier meistens von rechts nach links. In der rechten Spalte befindet sich das Areal für alle Musikquellen. Einst ausgesucht, bestimmt ihr, ob die Musik sofort abgespielt wird oder nach dem momentan gespieletn Musikstück Entsprechend wird in der Mitte die Liste angezeigt, darüber seht ihr ein passendes Cover. Ganz links steuert ihr Euer MultiRoom-Soundkonzept: Wo läuft welche Musik? Wie laut ist es im jeweiligen Raum? Wenn ihr hier deutliche Vorstellungen habt, dürfte Euch der Artikel bisher gefallen haben.
Was gefällt uns spontan am besten?
In der Tat, mit dieser Einrichtung können wir nun verschiedene Musik in jeden anderen Raum hören. Im Wohnzimmer kann auf einem SONOS Play5 ein Hörspiel gehört werden, während im LDPcom Office eine 80er Hit abgespielt wird. Gesteuert wird das Multi.Room-Soundkonzept einfach über das Gerät, was wir immer bei uns haben: Das iPhone oder das iPad. Nicht-iOS-Nutzer können auch mit einer Android-App ihre Musik steuern. Wer ein SONOS-System nutzt, hört automatisch mehr Musik zuhause – dies ist kein Gerücht. Das Play:5 bietet zusätzlich einen Line-In und eine Kopfhörerbuchse an, die das System damit ebenfalls erweitern lässt.
Soundqualität
Wie eingangs beschrieben, handelt es sich hier um knapp EUR 800,- für das Paket. Wer so viel Geld für ein Soundsystem ausgibt, möchte auch hervorragende Klangqualität haben. Hierbei ist es sehr wichtig, die Lautsprecher richtig zu positionieren. Hinter dem Sofa auf dem Boden machen Sie keine gute Hörfigur. Viel besser it es da, wenn die Lautsprecher ab 50 cm über dem Boden montiert werden. Wer allerdings nun noch eine 5.1 Simulation erwartet, wird hier doch enttäuscht aus der Wäsche schauen. Der Klang ist sowohl leise als auch laut für das gewöhnliche Ohr mehr als ausreichend – klangvolle Töne, satte Bässe kommen aus den SONOS-Lautsprechern hinaus. Eine tolle Funktion ist, dass beispielsweise zwei SONOS-Play5 zu einem Stereo-Lautsprecher verknüpfen lassen. Einfach per Fingerwisch auf dem iPad oder per Mausklick in der Software.
Sonos und Airplay: Geht das auch?
Die Antwort haben wir auf dem Portal stereo.de gefunden: Es ist nicht negativ, aber es geht nicht – nur über Airport Express. Unser Streaming-Spezialist Sonos hat sich entschlossen, in seine Zone-Player vorerst keinen Apple-Chip einzubauen, um sie kompatibel mit Apples „Airplay“-Protokoll zu machen. Stattdessen wird Apples Airport-Express-Adapter in das Sonos-System eingebunden. Sonos-Kunden, die zum Beispiel aus der iTunes-Software auf ihrem Notebook Musik auf die Sonos-Player streamen möchten, müssen einen Airport Express einmal über die LAN-Strippe, zum andern über den Audio-Ausgang an den Zone-Player anschließen. Außerdem ist ein Update der Sonos-Software auf die Version 3.4 erforderlich.
Die SONOS-Apps im Überblick
[app 392727786]
Weitere empfehlenswerte Produkte
Video zu SONOS Play:5
Fazit
Günstig ist es nicht, aber unheimlich stylisch und cool. Wer SONOS im Haushalt „trägt“, legt Wert auf guten Umgang mit seinen Gästen und ist immer spontan bereit für eine Party im Haus. Ob man aber gleich mit einem teuren Baustein sein Badezimmer und seine Küche ausstatten möchte, obliegt jedem selbst – klar würde es auch ein kleines Internetradiogerät machen. Wir iPad-Nutzer allerdings legen wert auf Funktionalität und dem Coolness-Faktor. Glücklicherweise spielt die Qualität hier sowohl im Design, als auch in der Funktionalität mit. Wer ohnehin eine neue Musikanlage kaufen möchte und keine anderen Bausteine wie Internetradio besitzt, dem sei das SONOS-Paket wärmstens empfohlen. Wir empfehlen, den positiven SONOS-Service in Anspruch zu nehmen: Liefern lassen, 30 Tage lang testen und probieren. Ihr kommt rasch zu Eurer persönlichen Entscheidung.
Das riecht nach Weihnachtsgeschenk. …;-)
Schöner Blog! Gefällt mir sehr.
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