Die brandneue Musik-App mit „KRFT“ bringt einen gänzlich neuen Ansatz für Musikproduktion auf das iPad und iPhone. Der Fokus liegt hierbei nicht auf dem klassischen Aufbau mit Timeline etc., wie man es von Garage Band gewohnt ist, sondern es steht hier viel mehr das Live-Experimentieren im Vordergrund. Somit lassen sich Ideen viel leichter und vor allem modularer verwirklichen und sind dabei an keine feste Struktur gebunden. Wir haben KRFT einmal für euch ausgiebig getestet.
KRFT besteht nicht, wie man es aus herkömmlichen Musikprogrammen und Apps kennt, aus einer festen Timeline, in welcher ein linearer Song entsteht, sondern aus einer modularen Oberfläche, welche sich aus den verschiedensten Elementen zusammensetzt. Diese sind praktisch die Instrumente, wie beispielsweise Drums, Bass oder Synthesizer. Diese Elemente kann man ganz nach Belieben erstellen, personalisieren und anordnen. So kann man, wenn man ein Loop hinzufügt, dieses in einem umfassenden, professionellen Editor bearbeiten und eine Melodie/Beat komponieren, welche das Loop dann nach Tippen stets wiederholt. Bei fehlendem Taktgefühl braucht man sich keine Sorgen zu machen, den Takt passt KRFT nämlich automatisch an, was die ganze Sache um ein vielfaches einfacher macht.
Inspiration mit KRFT
Wir möchten bezüglich der einzelnen Musik-Elemente nun nicht zu sehr ins Detail gehen, jedoch gibt es neben den Loops auch noch Samples, einzelne Sounds und mehr. Diese können auch gruppiert und über Interface-Elemente gesteuert werden, welche nach Aktivierung beispielsweise einen Filter über die ausgewählten Elemente legt, die Tonhöhe ändert etc.. Schnell fällt auf, wie intuitiv und inspirierend die App ist. Wir haben uns sehr fix eingefunden und die farbenfrohe Aufmachung und die simplen aber genialen Kompositions-Möglichkeiten machen unheimlich viel Spaß. Ein kleines Manko gibt es allerdings bei der Gestaltung der Oberfläche, denn man kann die Farben der einzelnen Elemente nicht selber anpassen. Dies könnte nämlich äußerst nützlich sein, wenn man eine etwas größere Oberfläche gestaltet hat und man den Überblick behalten möchte.
Soundqualität
Was uns besonders positiv aufgefallen ist: Die Soundqualität ist wirklich überraschend gut, gerade für eine einfache App. Die Synthesizer können durchaus mit professionellen Programmen wie Logic Pro X konkurrieren und gerade mit guten Kopfhörern bietet KRFT ein überragendes Klangerlebnis. Insgesamt stehen 55 Bass-Presets, 50 Lead Presets, 14 Drum Kits und über 50 Soundeffekte zur Verfügung.
Import, Export und Kompatibilität
Seit dem neuesten Update von KRFT ist es nun Möglich auch eigene Samples hinzuzufügen, was die Soundpalette nochmal um ein vielfaches erweitert. Auch neu ist eine Kompatibilität mit dem bekannten Musikprogramm Ableton über Ableton Link. So kann man KRFT als externes Audio Interface nutzen. Die eigenen Songs lassen sich natürlich auch aufnehmen und ganz leicht exportieren.
Alles in allem sind wir mehr als begeistert von der Innovation, Dynamik und Modularität, welche die Musik App KRFT von Studio Amplify auf das iPad und iPhone bringt. Ob Musik-Profi oder Laie, jeder wird mit KRFT auf seine Kosten kommen und seiner Kreativität freien Lauf lassen können. KRFT ist für 7,99€ im AppStore zu haben, was unserer Meinung nach durchaus angemessen für den großen Funktionsumfang ist.