Nachdem wir im ersten Teil die IPC-710IR Outdoor-IP-Kamera von PEARL vorgestellt haben, wollen wir Euch noch einen Einblick in die Welt der Installation solcher Geräte geben. Es ist richtig, dass dies einen separaten Artikel verdient hat. Wichtig ist, dass ihr auf jeden Fall einen Windows-PC auf dem zu installierenden Gelände besitzt. Dieser Windows-PC sollte auch zwei Browser installiert haben: Neben dem bekannten Firefox auch den aktuellen Internet Explorer. Jetzt sind die Kameras an der Gehäusewand, doch wie wir festgestellt haben, steht ein wichtiger Satz in der Bedienungsanleitung: Damit die Kamera per WLAN betrieben werden kann, müssen zuerst die Zugangsdaten Ihres Netzwerkes eingegeben werden. Die Einstellungen können Sie nur vornehmen, während die Kamera noch per Kabel mit Ihrem Router verbunden ist“.
Wir lernen daraus, dass stets die Bedienungsanleitung vor der Installation und Montage gelesen werden sollte. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass sich das vorherige Lesen lohnt.
Erste Schritte
In unserem Haus gibt es zwei Router, an denen wir die beiden IP-Cams zur Installation anschliessen könnten. Zum Einen eine TimeCapsule, die sich direkt im Büro befindet und zum Zweiten ein Speedport W 921V DSL-Telekom-Router, der das Signal ins ganze Haus streut. Am Anfang hatte ich die IP-Cams an der TimeCapsule angeschlossen und erhielt eine 10.0.1.-IP-Adresse, was einer Sup-ID entspricht. Deshalb mein Tipp: Gleich an den Hauptrouter anschliessen. Im Technikraum des Hauskellers ist es zwar nicht am gemütlichsten, allerdings ist hiermit garantiert, dass es rascher zur Zufriedenheit funktioniert.
Zuweisung der IP-Adresse
Warum ein Windows-PC eine wichtige Rolle unter allen Protagonisten spielt, erkläre ich in diesem Abschnitt. Nachdem das Netzwerkkabel mit dem Ethernetanschluss unseres Routers verbunden wurde, und auch das Netzteil mit der Stromversorgung und dem Stromanschluss der IP-Kamera „connected“ wurde, kann die beigefügte only-Windows-Software installiert werden. Dafür habe ich die Datei IPCamSetUp gestartet. Nach der Installation habe ich den IP-Finder geöffnet. Werkseitig ist bei der Kamera die Adressannahme per DHCP eingestellt. Im „IPFinder“ Fenster werden Euch alle angeschlossenene Kameras, sowie deren IP und MAC Adressen angezeigt.
Habe allerdings im Netz für only-Mac-User recherchiert und tatsächlich auch eine Mac-Version vom IP-Camera Tool gefunden, allerdings befindet sich die Software von Foscam in der Version 0.0.0.1 und zeigt lediglich kurz die IP-Adresse an, bevor diese dann wieder dauerhaft verschwindet. Mit der Mac-Version ärgert sich der Nutzer mehr, als dass er wirklich Freude hat. Finger weg von der Version. Sind knappe 300 kb Verschwendung auf dem Mac-Rechner, aber dafür habt ihr ja die mitgelieferte Windows-Version.
User Interface auf dem Desktop
Bei Doppelklick auf die IP-Adresse, wird diese im eigenen Browser geöffnet. Hierfür sind Anmeldedaten erforderlich, dessen Grundeinstellungen in der Bediensungsanleitung stehen. Damit reden wir ab sofort vom Browser-Zugriff auf die Kameras.
Hier werden alle Einstellungen, wie Name der Kamera, Zugangsberechtigungen, Systemeinstellungen und vieles mehr eingerichtet.
Apps für das iPhone und das iPad
Es gibt sehr viele Apps, die behaupten, Bilder von IP-Cams darzustellen. Wir haben recherchiert und können Euch heute zwei sehr gute Apps empfehlen:
- Foscam Surveillance Pro (iPhone)
[appext 373509500]
- Somikon IP Control (iPhone)
[appext 452069302]
Beide Apps kosten EUR 3,99 und in der Kategorie Dienstprogramme erhältlich. Der Preis für die Apps ist gerechtfertigt und wert, denkt man nur an Überwachungssoftware für den gewöhnlichen PersonalComputer. Bei der Erstinstallation über das Ethernet habe ich auch gleich eine der Apps ausprobiert und konnte gleich ein Bild auf das iPhone übermitteln.
IP-Adresse
Auf WLAN umstellen
Erst nachdem die Kamera mit Ethernet einmalig eingerichtet worden ist, kann man auf WLAN umstellen. Das heisst, die Kameras müssen an der Hauswand nicht über Ethernet befestigt werden. Ein einfacher Stromanschluss reicht hier völlig aus. Das ist ein besonderes Kaufargument. Nachdem der Nutzer sich unter der IP-Adresse der jeweiligen Kamera eingeloggt hat, ist unter Netzwerk –> WLAN ein ganzer Bereich dafür vorgesehen. Hier ist es möglich, das WLAN zu aktivieren. Die WLAN-Netzwerke können gescannt, gefunden und eingerichtet werden. Ggf. muss hier das Netzwerk SSID manuell eingestellt werden. Als Netzwerktyp hat der Nutzer die Wahl zwischen Adhoc und Infra. Für die meisten Heimnetzwerke ist Adhoc die richtige Auswahl.
Wenn man das WLAN aktiviert, wird eine neue IP-Adresse vergeben, nach der man mit der Software suchen kann. Sonst könnte man mit einer Cam nicht per LAN und WLAN zugreifen.
Nachdem die IP-Kamera betriebsbereit ist und in Ihrem Netzwerk erkannt wurde, kann diese nun montiert werden. Nicht früher, so wie wir es in unserem ersten Teil der Serie umgesetzt haben. Versichert Euch, dass die Kamera den von Euch gewünschten Bereich überwachen kann und ob ihr Euch im Empfangsbereich Eures WLAN-Routers befindet. Montiert die Kamera an einem wettergeschützten Ort. Die maximale Reichweite für eine stabile WLAN-Verbindung beträgt im Durchschnitt 30 Meter.
Offene Frage
Wie kann man von jedem beliebigen Rechner auf die Kameras daheim zugreifen? Dafür hatte ich erst noch keine Lösung. Bisher kann man nur im eigenen Netzwerk darauf zugreifen. Laut PEARL ist es so einfach:
Um weltweit Bilder der Cams zu erhalten, braucht man einen DynDns-Account, den man sich kostenfrei einrichten kann.
Dies wäre sicherlich einen weiterer Artikel wert, den wir durchaus in unserer neuen Serie zur Datensicherung & eigene Cloud mit NAS mit aufnehmen könnten.
Leider greift nach mehrere Wochen Nutzung keine der Apps auf die Kameras zu. Es schreit nach einem weiteren Check per IP-Tool. Wir haben zwei Kamera installiert. Die eine Kamera zeigt leider kein Bild mehr an, lediglich arbeitet nur die zweite Kamera. Dafür die wichtige IP-Cam, die Richtung Eingang zeigt. Dies ist aber mit dem IP-Tool kein Problem.
Zeitaufwand
Es dauert sehr lange. Man sollte sich locker einen vormittag oder entspannten Nachmittag am Wochenende Zeit nehmen. Hat der Nutzer diese Zeit aber investiert, steht der Sicherheit und einem guten Gefühl im Haus nichts mehr entgegen. Schön, wenn man sich dann selbst beobachten kann und den Test als zufrieden abschliesst.
Bei PEARL gibt es die hier beschriebenen IP-Cams und weitere Modele für Eure Bedürfnisse als Überwachungszentrale in Echtzeit. Die IPC-710IR Outdoor-IP-Kamera ist eine leistungsstarke kabellose Netzwerkkamera für Bilder mit hoher Qualität und mit Audio vor Ort via Internetverbindung.
Danke für den Beitrag. Die meisten IP-Cams sind technisch nicht ausgereift. Kompliziert in den Einstellungen, funktionieren nur gelegentlich. Habe vor zwei Jahren das Thema zur Seite gelegt. So, wie es hier beschrieben wird, ist die Einrichtung intuitiv. Werde es gerne erneut ausprobieren.
Ihr findet die Apps zur Überwachung spannend? Wir haben jeweils zwei Promocodes für die Apps vom Hersteller erhalten: Probiert sie aus:
Foscam Surveillance Pro:
3ALH74N7J7X6
E94T993R7X3A
Somikon IP Control
R6RLL4EWNP93
Y9FFH97Y97P9
Angenehmen Start in die neue Woche!