Mit dem iPhone schnell und einfach bezahlen, wie mit einer Kreditkarte? Alleine schon, wenn ich diese ungeraden Beträge, wie EUR 5,83 an der Kasse in meiner Lieblingsbäckerei höre und mir dann auffällt, dass das Kleingeld nicht da ist oder weil es dem Vorgänger genehm ist, seine Münzsammlung auf dem Thekentisch zu präsentieren. Das soll laut Medienberichten aus den neusten Verhandlungen zwischen Apple und großen Kreditkartenanbietern wie Visa, Mastercard und American Express hervorgehen, wie der Finanzdienst Bloomberg berichtet. Was plant Apple wirklich? Welche Vor- und Nachteile bietet uns dieser Bezahlungsservice? Wann erreicht uns dieses Feature? Das und mehr erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Wie soll das funktionieren?
Angeblich soll die neue iPhone Generation auf die NFC – Nahfunk Technologie setzen. Diesen Standard benutzt die Finanzbranche für kontaktlose Bezahlsysteme. Doch Apple ist nicht das erste Unternehmen mit dieser Idee. Auch zahlreiche andere Unternehmen wie beispielsweise Google mit dem mobilen Betriebssystem Android hatten diese Technologie schon in unterschiedlichen Geräten verbaut, aber erzielten damit nur mäßigen Erfolg. Ab dem 1. Januar 2015, sollen alle neu aufgestellten Mastercard Kassen mit dieser Technologie ausgestattet sein. Bis 2018 dann sollen alle schon bestehenden Mastercard Kassen nachgerüstet werden. Tim Cook kündigte zudem an, dass der Fingerabdruck Sensor (Touch ID) auch unter Anderem für das sicherere und reibungslosere Bezahlen eingebaut wurde.
Wettbewerber am Markt
Im Moment kann nur das Samsung Galaxy S5 gegen diese Technologie ankommen, Der Apple-Rivale hat darin den Fingerabdruckscanner mit dem Online-Zahlungsanbieter PayPal verknüpft. Somit garantiert dies mehr Sicherheit und bequemeres bezahlen mit PayPal. Ob dieses Feature bei einer reinen Online Banking Plattform so nützlich ist, steht zur Diskussion – gerne auch hier in der Kommentarfunktion. Wie oben bereits erwähnt, haben auch andere Smartphones die NFC – Nahfunk Technologie verbaut, doch aufgrund der fehlenden Kompatibilität mit den Zahlungsanbietern setzten sich diese Funktionen nicht durch.
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Wo sind die Vorteile?
Ob man nun sein Smartphone oder seine Kreditkarte aus der Tasche kramt, an den Sensor hält und einen Pincode eintippt ist relativ egal, weswegen sich das Bezahlen mit dem Smartphone bisher nicht wirklich durchsetzen konnte. So argumentiert auch der ehemalige PayPal Chef David Marcus. Doch das iPhone hat ein Ass im Ärmel: Den Fingerabdruck Scanner. Statt den Pincode einzugeben, einfach den Daumen auf den Sensor halten und die Bezahlung geht durch – das ist alles. Kein lästiges Eingeben einer mindestens vierstelligen Nummer mehr. Auch verabschieden wir uns von der Vorsicht, dass der Hintermann mir nicht über die Schulter schaut und sich meinen Pincode merkt. Außerdem garantiert die NFC Technologie mehr Sicherheit, denn die Magnetstreifen einer Kreditkarte können leicht kopiert werden, was beim Smartphone eben nicht möglich ist. Jedoch sollten wir bei der Betrachtung auch bedenken, dass diese Art der Bezahlung sich überall in den Verkaufsländern anders durchsetzen wird. In Deutschland beispielsweise nutzen gerade mal 30% der Bevölkerung überhaupt Kreditkarten. Wie sich NFC auf dem Smartphone in den Alltag integrieren wird, bleibt abzuwarten.
Auch wenn es nichts gänzlich Neues ist, wird Apple sich mit großer Sicherheit wieder neu und Innovativ durchsetzen! Wollt ihr NFC im neuen iPhone 6? Wir halten euch selbstverständlich auf dem Laufenden!