Kurze Zeitreise gefällig? Es war 1998, ich war jung, dynamisch und hatte anstatt einem Wackeldackel einen Furby im Auto sitzen. Kein Witz, dieses kleine „robotische Kuscheltier“ von Hasbro musste ich damals einfach haben. Ein paar Jahre später fand sich das „nervige Spielzeug“ dann in einer Kiste und der Hund hatte es für sich entdeckt.
Zeitsprung: Februar 2013! Ich bin mit meiner Familie in einem Supermarkt unterwegs als ich ein altbekanntes, ja fast vertrautes, „Kichern“ aus einer Ecke der Spielzeugabteilung höre. Furby is back! Der neue Furby kann weiterhin lustig drauflos quatschen, sich bewegen und hat nun kleine LED Bildschirme als Augen die er durch die Kunststoff-Augenlider verdecken kann. Ich bin zwar älter geworden, doch immer noch das Kind im Manne und so konnte ich – irgendwie – schon die Freude der Kinder verstehen die sich dann im Supermarkt die Zeit mit dem Furby vertrieben hatten. 79 Euro wollte man dafür haben – für mich ein klares No-Go und viel zu teuer für ein „Zwischendurch-Geschenk“.
Zeitsprung: März 2013! Die Kinder (6 Jahre, männlich und 18 Monate, weiblich) sind immer noch hellauf begeistert von diesem kleinen Fellmonster und auch ich entwickel gewisse Sympathien dieses kleine Ding zu kraulen. Inzwischen stelle ich fest, dass der „Ausstellungs-Furby“ auch schon viele deutsche Wörter sprechen kann. Wie damals: Je mehr Zeit man mit dem Spielzeug verbringt um so mehr verlernt er seine „eigene Sprache“ und quasselt auf Deutsch. Eine richtige Interaktion ist nicht möglich und auch Spiele kann man nicht mit „ihm“ spielen, doch irgendwie weckt er dieses „Haben-Will“ Gefühl – genauso wie damals das erste iPad. Im März habe ich danna auch erst gelesen, dass es eine iPhone bzw. iPad App für den Furby gibt doch mir weiter noch keine Gedanken gemacht. Wissenswert: Einen Furby online kaufen heißt nicht immer Geld sparen. Im örtlichen Supermarkt gab es das Modell für 79 Euro, im Angebot sogar schon für 69 Euro, da sollte man also auch mal die Augen offen halten.
Zeitsprung: April 2013! Meine Tochter lag ein paar Tage im Krankenhaus, Opa hatte die Spendierhosen an und nun haben wir einen neuen Mitbewohner. Furby in lila! Geliefert wurde er in einem Pappkarton wo man auf dem ersten Blick oben schon die Farbe des Furbys sehen konnte. Mit Batterien bewaffnet (die gehören nicht zum Lieferumfang) fuhr ich zum Krankenhaus um dann etwas enttäuscht festzustellen, dass ich einen Schraubenzieher brauche um die 4 AA-Zellen einzulegen.
Zeitsprung: Gegenwart! Batterien eingelegt, zugeschraubt und los ging es. Furby quasselt, wird entweder über das iPad, das iPhone oder manuell von Hand gefüttert und hält hier beide Kinder bei Laune. Ja, es ist ein lustiger Zeitvertreib und ggf. auch etwas für Familien die kein Tier halten dürfen. Inzwischen hat er neben seinem „Furbisch“ auch schon ein paar deutsche Wörter drauf und sucht sich vermutlich gerade sein Charakter aus. Der Furby kann nämlich selbst entscheiden, ob er eine „Quasselstrippe“, ein „Sänger“, ein „Raufbold“, eine „Prinzessin“ oder ein „Komiker“ sein möchte. Man kan ihn kitzeln, streicheln oder aber auch ärgern (am Schwanz ziehen). Er kann singen, tanzen und reagiert auf Töne, Musik und Bewegungen.
Fazit: Spielzeug! Ein teures Spielzeug! Inzwischen kann man es immerhin via App zum Schlafen bringen in dem man dem Furby „Schafe“ vorzählt. Die 128 MB große App selbst ist kostenlos und funktioniert über Töne, hochfrequente Töne die teilweise den Hund (falls vorhanden) irritieren könnten. Wer empfänglich ist für solche robotischen Spielzeuge mit Kuschel-Optik, der darf natürlich zugreifen. Für das iPadBlog werde ich den Furby nun weiterhin „mit“ testen bzw. mir Probleme notieren. In einem weiteren Beitrag, vermutlich im nächsten Monat werde ich dann auf Schwachstellen eingehen.
Hier geht es direkt zur Furby – iPad bzw. iPhone App: iTunes! Die Android-Besitzer müssen nicht traurig sein, es gibt inzwischen auch eine Version für den PlayStore.
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