Die Auto Bild iPad App bietet einen echten Mehrwert gegenüber der gedruckten Ausgabe, anstatt einfach nur die Zeitung 1:1 umzusetzen, legt der Axel Springer Verlag noch mal eine Schüppe drauf, schaltet einen Gang runter, setzt zum überholen an und gibt Vollgas und zeigt anderen Magazinen wer hier die sportlichen Hosen an hat. Die App ansich gibt es kostenlos im App Store, jede Ausgabe kostet 1,59 € und kann schon vor der Printausgabe heruntergeladen werden. Die redaktionellen Beiträge werden in der App mit weiteren Bildern, Bildergalerien und Videos ausgeschmückt. Grafische Elemente lockern das Magazin auf, so kann man z.B. virtuell die Türen vom Auto öffnen oder auch mal einfach nur den sonoren Klang der Auspuffanlage genießen.
Es wurde wie gesagt das komplette Heft digitalisiert, also muss man auch nicht auf das (geliebte?) Kreuzworträtsel verzichten. Ein Nachteil: Man muss es an einem Stück legen und kann es nicht einfach weglegen, denn wer weiterschaltet kann von vorne anfangen. Richtige Buchstaben werden mit einem grünen Buchstaben angezeigt, falsche mit einem roten Buchstaben, so kann man also auch etwas „schummeln“.
Wie oben schon erwähnt bietet die Auto Bild iPad App einen wirklichen Mehrwert und ist keine einfache 1:1 Umsetzung. Die Entwickler nutzen die Möglichkeiten des iPads geschickt und wirken dabei teilweise schon etwas verspielt. Es gibt ein Abo-Modell (In-App-Käufe) aber man kann natürlich auch nur einzelne Hefte / Exemplare kaufen. So, nun mal die Pro und Contra Liste.
Der direkte Auto Bild Vergleich:
Was spricht für die Auto Bild iPad App? Was spricht dagegen?
Die Videos und die weiteren Bilder sprechen auf jeden Fall für die iPad App, ein echter Mehrwert, man bekommt in dem Fall quasi mehr Informationen für das gleiche Geld und schont dabei auch noch die Umwelt. In der aktuellen, von mir getesteten Ausgabe, gab es auch noch einen Bericht über einen Flüchtlingshelfer (DDR), diese Geschichte wurde vorgelesen, ein weiterer Mehrwert, den das Heft so natürlich nicht bieten kann. Hier muss ich noch mal kurz Kritik üben: Wenn man sich in der App etwas vorlesen lässt, kann man nicht einfach so weiterlesen, bzw. das Kreuzworträtsel lösen, denn wenn man die Seite mit dem „Hörbuch“ verlässt bricht die Lesung ab.
Was spricht für die gedruckte Auto Bild Zeitschrift? Was überzeugt hier eher weniger?
Die gedruckte Ausgabe kann man knicken und mit zum stillen Örtchen nehmen, es soll ja viele Menschen (meistens Männer) geben die auf dem stillen Örtchen gerne mal in einer Zeitung / Zeitschrift blättern. Ich weigere mich das iPad mit zu dem Ort zu nehmen. Zeitschriften die man nicht mehr lesen möchte kann man als Fliegenklatsche, als Verpackungsmaterial oder als Anzünder für den Kamin (den man in diesem Sommer ja benötigt) benutzen, dieses fällt natürlich beimiPad auch eher schwer.
Fazit:
Wer die Haptik beim lesen benötigt, der kommt nicht um die gedruckte Ausgabe herum, die kann ein iPad einfach nicht bieten, ansonsten würde ich euch einfach mal raten, es selber auszuprobieren, denn ich lese inzwischen die Tageszeitung und auch diverse weitere Magazine auf dem iPad und spare mir so den Gang zur Papiermülltonne. Macht euch doch einfach mal ein eigenes Bild von der AUTO BILD iPad App.