Welchen charmanteren Weg als das iPad gibt es, sich als Elternteil (oder Elternteil in spe) mit knapp bemessener Zeit im Web interessante Anregungen zu holen, ohne gleich den Laptop starten zu müssen?
Wir wissen, dass das iPad mit seinen vielfältigen Apps jedem Nutzer erlaubt, über das normale Browsen hinaus gezielt und bequem Informationen einzuholen. Nimmt man das iPad in die Hand, fühlt man sich paradoxerweise fast in die Zeit des Bauhauses zurückversetzt, als einer der ersten Gestaltungsleitsätze des (Produkt)Designs aufkam – „form follows function – fff“. Das iPad erfüllt neben seiner Funktion als leichtes, tragbares Device mit vielen Überraschungen auch die Funktion eines Lifestyleproduktes. Es zu besitzen ist angesagt und schick. Langweilige Apps möchte man auf diesem innovativen Produkt keinesfalls haben.
Und genau hier haben wir eine Empfehlung für Eltern, denen die übliche Informationssuche im Web zu mühselig und zu wenig gezielt ist.
Bugaboo sagt BOO!
Bugaboo hat(te) das BOO Magazine im Applestore gelauncht (Anmerk. d. Red.: Im Mai 2015 wird diese App nicht mehr im AppStore erhältlich sein und gegen eine andere App ausgetauscht werden). Das BOO Magazine gibt dem interessierten Leser umfassende, wohlsortierte und durchdachte Informationen. Die unterschiedlichen Produkte, das Unternehmen mit seiner kontinuierlichen Innovationsgeschichte und der damit verbundene Aufstieg Bugaboo’s als Inbegriff echten Lifestyles werden hier für alle Nutzer zugänglich gemacht. Darüber hinaus werden Werte und Ziele des Unternehmens durch intelligente Features innerhalb der App transparent und erlebbar. Vorteil dieser App im Gegensatz zur Printversion: Die digitale Version enthält tiefer gehende Infos. Filme und Interviews, zum größten Teil nicht länger als 60 Sekunden, machen dabei Lust auf mehr.
Weitere Informationen erhaltet ihr auch unter bugaboo.com/boo (jetzt Press Room von bugaboo)
Wer sich unter der BOO App eine App vorstellt, die nur die verschiedenen Produkte Bugaboos vorstellt, wird überrascht sein. Diese App untergliedert sich in mehrere Kapitel und startet mit den ersten Seiten, die Infos über den Titel der App (das „BOO Magazine“), ein Statement von Max Barenbrug (Co-founder) sowie die Navigationsmöglichkeiten gibt. Übrigens kommt hier auch wieder Bugaboo’s Designanspruch durch – wer die Website kennt und sich mit dem Bugaboo Donkey schon mal auseinander gesetzt hat, erkennt sofort den roten (Design)Faden.
Eine weitere Anmerkung zur Userexperience dieser App: Wer den Finger an den unteren Rand führt und das iPad dort länger berührt, bekommt eine Leiste zum Scrollen angezeigt („von links nach rechts“). Als Nutzer fällt somit die Orientierung recht leicht, wo bzw. in welchem Kapitel man sich gerade befindet. Kleine Symbole informieren, ob man innerhalb eines Kapitels schmökern kann, man wischt dafür „von oben nach unten“.
Mit einem Swipe nach links kommt man zum ersten Kapitel der BOO App und erfährt kurzweilig, wie Bugaboo’s Geschichte in Amsterdam begann und wie sich Bugaboo in den vergangenen 17 Jahren entwickelt hat.
Sehr witzig und so noch nicht gesehen – der nächste Swipe nach links ins nächste Kapitel der BOO App zeigt das Herz des Unternehmens, nämlich die Designer und Architekten. Es bleibt allerdings nicht nur bei einem Foto: Zu jedem der gezeigten Teammitglieder findet der Leser bei Tap auf die Person selbst eine Kurzinfo, die dem Gesicht einen Namen gibt und ein Statement abbildet, worauf man bei Bugaboo persönlich stolz ist. Auch viele Teammitglieder, die sich nicht in diesem Foto wieder finden, werden so namentlich aufgeführt. Insgesamt beschäftigt Bugaboo derzeit 718 Angestellte in 50 Ländern.
Aufgelockert wird die App mit kurzen Videos, die zwischen den einzelnen Kapiteln eingefügt sind. Die zirka 60-sekündigen Videos haben teilweise gar nichts mit den Kinderwagen an sich zu tun, sie spiegeln einfach nur das wider, was sich auch mal hinter den Kulissen, wie beispielsweise bei einem Fotoshooting, abspielt.
Apropos Foto – wer ein Bild vom ersten Bugaboo Produkt sehen möchte, das 1994 auf den Markt kam, dessen Neugier wird mit einem weiteren Swipe nach links in der BOO App befriedigt… Es war übrigens eine Kombination aus Kinderwagen und Fahrradanhänger. Wer schon mal in Amsterdam unterwegs war, errät leicht, warum dieses Produkt bahnbrechend ist war!
Eine gute Übersicht über die während der Jahre hinweg im Unternehmen gelaunchten Produkte und Designs, die Markterweiterungen ins (außereuropäische) Ausland sowie die Big Steps Bugaboo’s findet der Leser im nächsten Kapitel der BOO App. Die Übersicht startet in 1994 mit der ersten Idee und reicht bis heute mit dem Launch des BOO Magazines. Wer Lust auf mehr Infos hat, scrollt innerhalb der App auf der linken Seite auf und ab und findet erweiterte Informationen zu den einzelnen Big Steps.
Die im Kapitel „The story of us“ aufgeführten Big Steps in der Geschichte Bugaboo’s werden teilweise darüber hinaus in einzelnen Stories wieder aufgegriffen (nächste Swipes nach links). So zum Beispiel, wie es dazu kam, dass 2008 Stardesigner Marc Jacobs einen Bugaboo Cameleon für eine limited Edition in glossy black designte. Übrigens wurden nur 15 Stück davon weltweit produziert! Auch die von Star Designer Bas Kosters knallig-farbenfrohe Variante sowie die limited Edition Hello Kitty stehen Marc Jacobs in nichts nach. Für die Denim Liebhaber wurde der Designer Jason Denham mit seiner besonderen Edition zur Inspiration.
Der nächste Swipe in der BOO App holt den User weg von den Designern und bietet ein überraschenden (positiven) Kontrast: In den „Strolling Diaries“ werden mittels schöner, aus dem Leben gegriffener schwarz-weiß Fotografien kurze, persönliche Stories von Eltern erzählt, wie sie ihren Bugaboo Kinderwagen erleben.
Einen weiteren, sehr persönlichen Touch erhält das BOO Magazine, wenn man zum Topic PARTNE(RED) kommt. Auf den ersten Blick wird zwar nicht hundertprozentig klar, was hinter diesem Konzept steht, aber ein rascher Blick auf die Website www.bugaboo.com schlaut auf: Bugaboo RED spendet 1% an The Global Fund, um bei der Bekämpfung von Aids in Afrika zu helfen. Ergänzend zu diesem Nachhaltigkeitskonzept ist Bugaboo auf Facebook aktiv geworden (Facebook.com/Bugaboo) und hat Eltern aufgefordert, Statements abzugeben, was sie sich für die Kinder der Zukunft wünschen. Im BOO Magazine ist hierzu wieder ein kurzes Video zu finden, in welchem Elternteile ihre sehr persönlichen Wünsche vor der Kamera aussprechen – every wish makes a difference.
Ein weiteres, diesmal witziges Feature der BOO App mit tollem Mehrwert für Eltern ist die Kategorie „Bee around town“. Hier wird Eltern – die im Rahmen von Städtetrips gerne mobil unterwegs sind und sich auch mal was von der Stadt ansehen möchten – angeboten, sich auf der Bugaboo-Website Day Trips downloaden zu können. Mittels der App BOO Magazine erhält man einen ersten Vorgeschmack, wie ein Day Trip zum Beispiel in Rom oder Chinatown aussehen könnte. Das Feature fällt für uns unter die Kategorie „von Eltern für Eltern“, was das Gesamtkonzept „Bee around town“ wirklich recht sympathisch macht.
Für die App-User, die die BOO App tatsächlich nur wegen der Produkte, deren Handling und Features gedownloaded haben, kommt jetzt der interessante Part:
In der Kategorie „From Doodle to Donkey“ wird die Entstehungsgeschichte des Mehrlingkinderwagens, der sich von einem Mono- zu einem Duo-Kinderwagen mittels drei Klicks erweitern lässt, grafisch mit einigen Fakten hinterlegt erzählt. Für unseren Geschmack muss der am Bugaboo Donkey interessierte App-User etwas mehr Geduld aufbringen, bis er tatsächlich umfangreiche Infos zum Produkt erhält. Diese Kategorie hätten wir eigentlich nicht ganz soweit am Ende der BOO App erwartet, doch die lange Entwicklungszeit des Produktes kommt ganz klar rüber und passt zeitlich gesehen genau in die Reihenfolge der Big Steps, die Bugaboo seit 1994 bis heute auf den Markt gebracht hat.
Sehr schön und vom User bei einem der nächsten Swipes nicht wirklich innerhalb der App erwartet, sind einmal das Video zum Bugaboo Donkey Karussell sowie ein Blick hinter die Kulissen, wie es zu diesem Video (und zum Produktnamen überhaupt) kam.
Relativ zum Schluss nach einer Reihe von Infos, für welche Zeitschriften der Bugaboo schon Modell gestanden hat, wird endlich die Neugier von Eltern (in spe) wirklich befriedigt: Die Produktüberblick zum Bugaboo Bee, zum Bugaboo Cameleon und zum Bugaboo Donkey einschließlich aller Accessoires:
Hinweis
Wer passend zu diesem Artikel die App und einen Bugaboo Donkey live erleben möchte, sollte sich jetzt zum 11. iPadBlog GetTogether Event am 24. Mai 2012 anmelden. Der iPadBlog GetTogether ist “die” Diskussions- und Networking-Plattform für maßgebliche Fragestellungen und Lösungsansätze für eine effiziente, sichere und wettbewerbsfähige iPad-Nutzung. Der Hauptzweck des Events besteht darin – sich bei leckeren Snacks & Getränken mit den anderen Teilnehmern über Projekte, Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Wir möchten trotz der vielen digitalen Kommunikationsmöglichkeiten das persönliche Gespräch als zusätzlichen Kanal bieten. Der Eintritt ist frei.
Unser Thema des Abends lautet: Needs For Parents
Jedes Produkt findet sich aus allen Perspektiven umfassend abfotografiert in der Boo App wieder. Dabei wird jeder einzelne Kinderwagen nicht einfach nur einmal rundherum anschaulich gezeigt. Der Nutzer kann sich ein Bild über jede möglich Einstellungsvariante des gewählten Kinderwagens sowie zusätzliche Infos dazu einholen. Das ist genau das, was Eltern wissen wollen: Zu was ist der Bugaboo Kinderwagen eigentlich fähig? Passt er zu meinen Bedürfnissen? Und zu denen meines bzw. unserer Kinder?
Die App ist durchdacht, überraschend, informativ und kommt aus einem Guss. Der User merkt, dass das BOO Magazine voll und ganz zum Gesamtauftritt Bugaboo’s und zum Design der verschiedenen Produkte passt. Die zu anfangs beschriebene Scroll-Leiste, mittels derer man zu den einzelnen Themen springen kann, verhindert, dass sich der Leser innerhalb der App verliert und erleichtert ein gezieltes Suchen, so zum Beispiel den Produktüberblick. Das Navigieren innerhalb eines Topics erlaubt dem Leser auf unaufdringliche Weise, sich weitere Infos einzuholen. Es erstaunt, wie viele Informationen Bugaboo in diese klar strukturierte App integriert hat, ohne den Leser zu überfrachten. Bugaboo hat dieses Kunststück mittels kurzer Videos, Blicken hinter die Kulissen, Statements von Eltern, downloadbaren Day Trips u.v.m. geschafft. Wir sagen – die Lifestyle-App ist Topp!
Unser Fazit
Lest am Montag im 2. Teil:
App des Monats: Beyond the scenes of BOO Magazine (Teil 2). In diesem Artikel klären wir Euch auf, warum Lifestyle durch Bugaboo geprägt wird, wer Bugaboo ist, ob tatsächlich individuelle Produkte für individuelle Bedürfnisse geschafft werden und wie wichtig das Design bei den Produkten für die Endnutzer scheint.
Montag, den 23. April 2012 mehr!