Ein absoluter Alleskönner im Bereich Musikproduktion soll das Apogee One sein und ist eines unserer Highlightprodukte, welches wir in unserer Serie „Musikproduktion & Hörgenuss“ im November 2014 vorstellen. Der auf iOS-Geräte abgestimmter Nachfolger des ersten Apogee One soll als Mini-Studio fungieren und jeglichen Ton, sei es akustisch oder elektrisch, ohne Probleme aufnehmen und an den Mac oder das iOS-Gerät weiterleiten können. Das ganze selbstverständlich synchron und in Echtzeit! Da ich wirklich beeindruckt von den erstklassigen Reviews und Tests des Apogee One war und selber auch gerne E-Gitarre spiele, beschloss ich das kleine Audiowunder ganz genau unter die Lupe zu nehmen und Euch meine Erfahrungen mit dem Apogee One zusammenzufassen – heute in einem Textbeitrag und wenn ihr wollt, setze ich noch ein Video auf die Roadmap unseres Visuals & Video Department, welches wir in unserer YouTube Playliste zusätzlich publizieren könnten. Warum das Apogee One ein absolutes Muss für jeden Musiker ist, es sich auch für professionelle Radioaufnahmen und Podcastproduktionen eignet, erfahrt ihr in diesem Artikel!
Unboxing und First Look
Schon beim Auspacken fällt die gute Verarbeitung des Apogee One auf. Das Produkt besteht weitestgehend aus Aluminium und macht einen sehr soliden und guten ersten Eindruck. Im Lieferumfang enthalten sind
- ein Breakout Cable zum Anschließen von elektrisch verstärkten Instrumenten,
- ein Microfon Stand Clip, womit man das Apogee One an einen Mikrophon Ständer anstecken kann,
- ein USB Kabel,
- ein Lightning iOS Kabel,
- das Stromkabel, mit diversen Steckdosenanschlüssen und
- das Apogee One selbst.
Oben in der Mitte befindet sich das integrierte Mikrofon, darunter zwei Lautstärkepegelanzeiger, um auch für Podcastaufnahmen unterwegs immer den Überblick für beispielsweise Übersteuerungen zu behalten und diese mithilfe des Multifunktionsrades auszugleichen. Zudem haben wir diverse Anschlüsse: Als Erstes den Stromanschluss – keine Angst, der Nutzer kann das Apogee One auch ganz einfach mit zwei AAA Batterien laufen lassen. Dann den ganz normalen Mini-USB-Anschluss zum Anschließen an den Mac und einen recht ungewohnten Input, welcher zum Anschließen von Instrumenten dient. Zu guter Letzt befindet sich noch für Kopfhörer oder Lautsprecher ein klassischer Klinkenstecker am Gerät.
Wie läuft das Apogee One jetzt?
Dies war die erste Frage, die ich mir nach erfolgreichem Auspacken des Apogee One gestellt hatte. Ich wollte es zuerst einmal im Zusammenspiel mit GarageBand testen. Dafür schloss ich das Apogee One an den Strom an, schloss das Breakout Cable an das Apogee One und meine E-Gitarre an und schlussendlich das Apogee One an mein iPhone. Schon sah ich die kleinen Lämpchen auf dem Apogee One aufleuchten. Dort gibt es zwei an der Zahl:
- Eines zum Pegeln des Mikrofoneingangs und
- eines zum Pegeln des Instrumenteneingangs.
Was mir hierbei auffällt, ist das man die Stecker sehr fest hineinstecken muss, damit sie einrasten und fest mit dem Apogee One verbunden sind. So wirkt das ganze sehr kompakt und robust. Was mir außerdem noch positiv aufgefallen ist, ist dass das iPhone umgehend zu laden beginnt, wenn es mit dem Apogee One verbunden ist.
SetUp: Zusammenspiel mit GarageBand als App und Lösungsvorschlag für ersten Start
Nichtsahnend starte ich nun GarageBand und weil ich es kaum erwarten kann, meinen E-Gitarren-Sound über mein iPhone zu hören, wähle ich im Programm das „Gitarren Amp“ aus und nehme etwas auf. Doch beim Abspielen wunderte ich mich erst einmal über das extreme Rauschen und den schlechten Sound. Schnell merkte ich, dass GarageBand über das Apogee One Mikrofon aufgenommen hatte, was etwas entfernt von mir lag. Da ich nach einigen Versuchen nicht herausbekam, wie ich nun ausschließlich meine E-Gitarre aufnehmen kann, suchte ich auf diversen Videoplattformen nach einer Lösung meines Problems.
Apogee bietet Tutorial-Videos für Besitzer des ONE
In der Tat, Apogee hat selbst ein Video erstellt, in welchem genau dieser Vorgang, der mir Schwierigkeiten bereitete, ausführlich und verständlich erklärt wird.
Das Video zeigte mir die richtigen Einstellungen, die ich im Nachgang verwendet habe. Nun erfüllte mich eine innere Zufriedenheit, denn ich war hin und weg von dem klaren Aufnahmesound und im Zusammenspiel mit GarageBand den unendlich vielen Möglichkeiten mit dem Apogee One. Nachdem ich nun meine eigene Cover-Version von Stairway to Heaven zweispurig und zufriedenstellend aufgenommen hatte, wollte ich nun das eingebaute Kondensatormikrofon des Apogee One testen. Jedoch bin ich kein guter Sänger und deshalb entschloss ich mich erst einmal ein paar einfache Sprachaufnahmen zu machen – oder Du schreibst mir und wir nehmen gemeinsam einen Song auf?
Meine Sprachaufnahmen und einzelne Spuren
Der Sound könnte kaum besser sein. Positiv überrascht ging ich zurück zu meiner Cover-Song-Aufnahme Stairway to Heaven in der App GarageBand und entschloss mich dazu, mein Gitarrenspiel mit einem „Pfeif-Solo“ zu unterlegen. Das ganze wirkte am Schluss authentisch. Ich denke, dass mit etwas mehr Mühe und ein paar richtigen Kniffen in den Einstellungen meine Aufnahmen auch irgendwann richtig professionell zu hören wären. Aber vielleicht mache ich hierzu noch ein Video, dann könnt ihr das selbst bewerten.
Empfehlung: Passende App zur Musikproduktion
Meine persönliches Must-Have-App, wenn man das Apogee One besitzt, lautet GarageBand. Diese Aussage unterstreiche ich besonders dann, wenn der Nutzer direkt elektronische Instrumente aufnehmen möchte. GarageBand bietet in dieser Hinsicht nahezu unendlich viele Möglichkeiten und eine einfache Handhabung mit dem Apogee One.
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Schneller Tipp für alle Apps
Ganz gleich, welche App ihr für die Aufnahmen mit dem Apogee One verwendet, ihr solltet unbedingt das „Monitoring“ aktivieren. Das ist die Funktion zum direkten Selbsthören beim Aufnehmen oder Einspielen. Dies erleichtert die Abmischung und das Pegeln der Lautstärke ungemein. Schon vorab wird aber verraten, dass wir die ein oder andere App zur Musikproduktion noch vorstellen werden.
Weitere App-Empfehlungen
Außer GarageBand gibt es weitere gute Apps zum Erstellen von Euren eigenen Liedern. Ob ihr mit den produzierten Musikstücken direkt im Apple iTunesStore landen werdet, bleibt abzuwarten, jedoch benötigt es vom Beginn bis hin zum Ende und dem Upload eines Musiktitels in iTunes tatsächlich nicht viel. Es gibt einen bekannten Hip-Hopper, der lediglich mit dem hier vorgestellten Audio-Interface und seinem iPad Musikproduktion betreibt. Jon-John Robinson, K. Jackson, JAY-R und Ian Boxill zeigen Euch, was auf einem iPad und Apogee ONE umgesetzt werden kann.
Die Apps
Benutzt wird Beatmaker 2 und Wave Machine Labs – Auria. Das Talent der Künstler wird mit lediglich einen internen Mikrofon verstärkt. Unglaublich, was heute in der digitalen und mobilen Musikproduktion möglich ist. Ian Boxill verzaubert dann den Track mit seinen Fähigkeiten und lässt das fertige Produkt direkt zur Dropbox hinausmastern. Alles mit einem iPad und Apogee ONE gemacht!
Mit Apogee ONE und einem iPad ist es nun deutlich einfacher, ein professionelles Aufnahmestudio zuhause oder mobil und unterwegs zu haben. Es ist nicht zu vergessen, dass ihr hier auch den Einsatz von preiswerten Apps wie Wave Machine Labs – Auria und die Sequencer/ Synth App wie Beatmaker 2 zum Einsatz kommen können.
Beispiel für produzierten Musiktrack mit Apogee One und den beiden Apps