Bereits haben wir in unserem digitalen Adventskalender von dem Unternehmen Feingeist berichtet, welches innovative Software und Plugins für Apple Nutzer zur Verfügung stellt. Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass es so viele Lücken und Verbesserungen im Betriebssystem geben kann, Apple selbst aber dies gar nicht als entscheidend für die eigenen Neuerungen sieht. Daher gibt es hier die Chance von Drittanbietern, das Kundenecho zu hören und adäquat mit Lösungen zu reagieren. Die heutige Lösung für Apple Mail ist ein effizientes E-Mail-Management PlugIn und erscheint zwar erst am 18. Januar 2016, doch wir hatten die Gelegenheit, das PlugIn für Apple Mail exklusiv im Vorfeld mit zu testen, unsere Erfahrungswerte mit einfliessen zu lassen und Euch nun heute zu präsentieren. Ob es sinnvoll ist oder ihr lieber die Finger davon lassen solltet, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Installationsprozess
Feingeist ist für seine PlugIns bekannt. Wer bereits – wie wir – das PlugIn SendLater installiert hat, sollte auf folgende Reihenfolge achten, die aber systemmässig automatisch befolgt wird. Alle anderen Nutzer können diese Information genüsslich mit dem Wissen aufsaugen, dass sie es ja nicht betrifft.
Wer im Vorfeld das PlugIn SendLater installiert hatte, wird darauf hingewiesen, dass die sogenannten „Legacy PlugIns“ ausgetauscht werden müssen. Die Software macht darauf aufmerksam, dass MailButler die ausgetauschten Dateien ersetzt und die Funktionalität des vorherigen PlugIns (hier SendLater) übernimmt und beinhaltet.
Nach dem DeInstallieren des nicht mehr aktuellen PlugIns wird Apple Mail neu gestartet, um das neue PlugIn und die dazugehörigen Dateien innerhalb von Apple Mail zu aktivieren. Es folgt noch ein Anmeldeprozess für einen MailButler Account – der unbedingt erforderlich ist, um den ganzen Leistungsumfang von MailButler bedienen zu können. Hierzu schreibe ich aber noch gesondert im Abschnitt „Was ist das MailButler Konto?“
Nach Bestätigung der E-Mail und damit des Kontos habt ihr es auch geschafft.
Was ist das MailButler Konto?
Wer in den Einstellungen von Apple Mail nach der Installation von MailButler vorbei schaut, der findet auch einen eigenen Bereich nur für diesen Zusatzdienst abgestellt. Euer Controllcenter mit allen Einstellungen und Sicherheitsvorkehrungen. Zwei Abschnitte bestimmen das Controllcenter: Zum Einen habt ihr Euren Profilbereich mit Eurem Avatar, Namen, Euren eingetragenen E-Mail-Adressen und dem Referral Bereich. Hier könnt ihr für jede Empfehlung, weitere Aktionen sammeln. Eine Aktion ist beispielsweise eine E-Mail zu einem späteren Zeitpunkt zu versenden. Damit kommen wir zum zweiten Abschnitt – Eurem Servicebereich. Hier steht und bestimmt ihr Euren Plan und wie ihr mit MailButler arbeiten möchtet. Der Service ist mit einem monatlichen Beitrag verbunden. Ihr erreicht den MailButler-Bereich unter der URL master.mailbutler.io oder direkt aus den Einstellungen in Apple Mail.
Die perfekte Einrichtung des PlugIn MailButler
Wenn ihr in den Einstellungen von Apple Mail vorbeischaut, entdeckt ihr einen neuen Bereich, der sich überraschender Weise auch „MailButler“ nennt. Hier im Einstellungszentrum habt ihr nun die Bereiche Allgemein, Cloud-Services, Signaturen, Planung der E-Mails, Anhänge, Notizen, Signaturen und Erscheinungsbild. Alleine dieser zusätzliche Bereiche hat großes Lob verdient. Absolut Intuitiv und der Nutzer möchte sich damit befassen. Es gibt so viele Einstellungsbereiche in diversen Softwareprogrammen, wo man durch muss, aber nie irgendwo ein Häckchen setzen will. Anders bei diesem PlugIn von Feingeist, denn klare Strukturen und Abhebungen durch unterschiedliche Farben verstärken die User Experience hinsichtlich dem E-Mail-Management-Tool gewaltig. Achtet darauf, dass ihr in Eurem MailButler Konto die richtigen und wichtigen E-Mail-Adressen definiert hat, um diese dann in den Einstellungen bearbeiten zu können.
Zu Services
Hier empfehle ich Euch, einfach alle genutzten Services zu aktivieren. MailButler zieht sich beispielsweise die E-Mail-Avatare von den jeweiligen Diensten, was zu einem besseren und schöneren Gesamtbild führt. Geht auf das „+“-Zeichen und seht, welche weiteren Services alle angeboten werden. Diese Services könnt ihr dann noch bei den anderen Reitern mit entsprechenden Diensten verknüpfen. Zum Beispiel verknüpft ihr Evernote mit dem Notizenbereich.
Zu Planung der E-Mails
Vermutlich eines der wichtigsten Bereiche für Euch. Ihr könnt einen Hotkey definieren, um die E-Mails zeitverzögert zu versenden und an welchen Tagen Eure Arbeitstage definieren. In der Regel wird dies Montag bis Freitag sein. Wenn ihr eine E-Mail versendet, dann könnt ihr eine Verzögerungsvariabel eingeben. Wenn die Nummer auf 10 steht, bedeutet dies, dass nach dem Absenden der E-Mail erstmal ein Countdown von 10 runtergeht, bis die E-Mail tatsaächlich versendet. In diesem Zeitraum könnt ihr den Versendungsprozess noch abbrechen.
Zu Anhängen
Wollt ihr automatisch alle Anhänge zur Cloud hochladen, dann könnt ihr dies in diesem Abschnitt bestimmen. Ihr könnt sogar die Größe bestimmen, ab wann dies geschehen soll. Dann bestimmt ihr noch, ob eine URL Datei und/oder eine Linkliste erzeugt werden sollen und wo diese genau in der E-Mail platziert wird. Habe ich nicht unbedingt aktiviert, aber das muss jeder mal ausprobieren, was dann am besten funktioniert. Ein Häckchen habe ich aber bewusst gesetzt: Erinnere mich an vergessene Anhänge. Ihr kennt sicherlich die Situation, in welcher ihr voller Eifer eine wichtige E-Mail formuliert habt und mehrmals den wichtigen Anhang erwähnt habt. Ihr sendet die E-Mail und nach kurzer Zeit bekommt ihr von Eurem Empfänger die Nachricht, dass überhaupt kein Anhang dabei gewesen wäre – das gehört mit MailButler nun der Vergangenheit an, denn MailButler scannt den Textbereich nach möglichen Formulieren und Keywords. Diese könnt ihr übrigens auch in einem Textfeld bestimmen. Sobald MailButler einen Hinweis erkennt, werdet ihr beim Absenden noch über ein Dialogfenster gefragt, ob ihr nicht einen Anhang zu versendet habt.
Zu den Signaturen
Zu jeder E-Mail-Adresse könnt ihr ein individuelle Signaturdesign wählen und bearbeiten. Entweder ihr behaltet Eure bereits in Apple Mail eingestellte Signatur oder ihr wählt aus einen der vielen Vorlagen aus.
Bei mir ging erst ein Bild nicht richtig. Ich hatte lediglich box als Service ergänzt. Im Bearbeitungsmodus konnte ich dann aber aus allen Ordnern hochladen. Da ich box nicht verbunden hatte mit meinem Finder, konnte ich auch nicht auf den verbundenen Cloud-Ordner hochladen. Habe aber jetzt Dropbox aktiviert und aus Dropbox auch hochgeladen bzw. „verlinkt“. Jetzt geht die Darstellung des Bildes in meiner Signatur. Tolle Idee dahinter.
Erscheinungsbild
Zu guter Letzt haben wir noch das Erscheinungsbild Eurer Avatare. Wie seht ihr bei anderen Nutzers aus? Außerdem könnt ihr hie rnoch bestimmen, wo MailButler erscheinen soll. Im OS X Menüstreifen oder noch an anderen Stellen? Das könnt ihr hier alles finden.
Feingeist hat eine Lücke gestopft, die seit Jahen fällig war. Das eigenen Konzept wurde hier extrem verbessert. Hat Feingeist noch einzelne PlugIns zu einem Festpreis verkauft, setzen die Made In Germany Entwickler auf einzelne Aktionen, die dann in einem Serviceplan abgerechnet werden können und nur noch ein einzelnes Produkt darstellt. MailButler ist ein Must-Have Produkt, welches im Gegensatz zum einzelnen PlugIn SendLater richtig mächtig erscheint, weil es eben alle Funktionalitäten aller bisher programmierten PlugIns vereint. Ich bin erstaunt, dass Apple nicht selbst auf die Idee gekommen ist, genau diese Funktionalitäten in der hauseigenen Software zu implementieren. Es ist auch gut so, denn Feingeist hat bewiesen, dass Drittanbieter besser auf die Kundenwünsche reagieren können und somit auch eine mächtigere Lösung anbieten. Wer viel E-Mail-Kommunikation betreibt und viele E-Mails aufsuchen muss sowie zeit-kritische Versendungen verzögert absetzen möchte und nicht selbst am Hebel sitzen möchte, der sollte sich für MailButler entscheiden.
Fazit
Hallo iPadBlog, danke für den hervorragenden Beitrag, denn diese Art von Software suche ich seit „gewühlt“ mehrere Jahren! Dass Apple selbst nicht diese einfache Funktionalität anbietet, ist mir ein Rätsel! Aber wie Sie selbst schreiben eine hervorragende Art udn Weise für Drittanbieter, diese Lücke zu schließen. Ich habe mir gleich die kostenfreie Probeversion heruntergeladen und sage Danke für den Hinweis!
Habt Ihr auch einen Tipp, wie der MailButler wieder entfernt werden kann? Die meisten PlugIns haben dafür einen Button – beim MailButler habe ich den bisher nicht finden können.
Hi Roland, der Support ist schon aus dem Haus – wir kümmern uns morgen vormittag um Deine Anfrage. Danke.
Hallo Roland, um den MailButler zu entfernen, öffne, bitte, Deine Apple Mail Application, gehe im Menü auf „Help“ und weiter auf „Uninstall MailButler“. Bei weiteren Fragen kannst Du auch gerne in unsere Knowledge Base (https://www.feingeist.io/support-categories/mailbutler/) reinschauen, oder Deine Frage an die Email Adresse support@feingeist.io senden. Danke!
Also, ich behalte das PlugIn. Danke für die Software!!
Hi Venus, habe gerade mit meiner Studienfreundin Berlin gesprochen, die exakt die gleichen Worte für das PlugIn verwendet hat. Jetzt bekommt der Professor die E-Mails auch mal pünktlich um 7:00 Uhr morgens…;-)
Das Pricngmodell ist mit 72 € pro Jahr völlig überzogen. Daher kann ich von dem Programm und der Nstallation der Trialversion nur abraten.
Hallo
Ich bin enttäuscht. Und zwar nicht von der Software selbst, sondern von dem Geschäftsmodell, das dahinter steht. Abzocke bzw. Bauernfängerei nennt man das. Einmal installiert, lässt sich das Zeug nicht mehr entfernen, auch mit oben genanntem Link im „Hilfe“ Menü nicht. Das MailButler Symbol erscheint nach wie vor bei jedem Neustart von Mail, und die Software verlangt, dass Du Dich registrierst und bezahlst. Du musst zig Fenster wegklicken, bevor Du wieder ein Mail normal senden kannst. Das ist ein „Pain-in-the-Ass“ und eine permanente Beschädigung des Original Mail Programms.
Sicher kommen jetzt irgendwelche Kniffe, in welchen System-Library-Plugin-Ordnern man welche xyz-Datei löschen muss. Ich werde das auch sicher versuchen, bin aber total genervt, da ich andere Dinge zu habe, als in den Systemordnern meines Computers rumzufurhwerken. Ich bin ein User, kein Programmierer. Und wenn ich Software gratis zur Verfügung gestellt bekommen, um mich mit dem Programm anzufreunden, dann will ich dieses Programm genauso einfach wieder loswerden, wenn es mir nicht gefällt. Und zwar ohne wenn und aber, und ohne Kommentar.
Ihr seht, ich bin ziemlich genervt.
Also bei mir hat die Deinstallation reibungslos funktioniert. Ich bin zurzeit auch gerade auf der Suche nach einer guten Lösung für meine emails, aber ich glaube als heavy user kommt man da nicht drum herum. Ich habe mal ein paar Email Clients ausprobiert, alle haben nach irgendwelchen updates immer wieder den Geist aufgegeben. Da ist mir die Integration in Apple Mail lieber. Irgendwelche Tips?