Bei den neuen MacBook Pros setzt Apple gänzlich auf Thunderbolt 3 Anschlüsse mit der universellen USB-C Steckverbindung, somit fallen die meisten herkömmlichen Anschlüsse weg und Apple verkauft damit eine ganze Reihe neuer Adapter und Kabel. Sogar zum Anschließen des iPhones ist nun ein eigenes Kabel erforderlich. Wir haben jedoch möglicherweise eine Rettung aus dem Kabelsalat für Euch parat.
Um ein iPhone oder iPad mit dem Notebook zu verbinden, benötigen Nutzer ab sofort ein USB-C-auf-Lightning-Kabel, welches Apple für knapp € 30,- mit einer Länge von einem Meter, sowie für ca. 40 Euro für die zwei Meter Ausführung neu im Sortiment anbietet. Auch wenn dieses Kabelgewirr zunächst einmal sehr nach überflüssiger und komplizierter Abzocke klingt, bringt es wenigstens ein Vorteil mit sich: iPhone und iPad können von den USB-C-Netzteilen, welche der neuen MacBook-Pro-Reihe beiliegen nun mit Strom versorgt werden. An dieser Stelle ist natürlich fraglich, warum die iPhone 7-Generation nicht gleich vollständig mit dem universellen und praktischen USB-C-Anschluss ausgestattet wurde? Wäre das zu einfach gewesen?
Fehlende Netzteilverlängerung
Eine Sache, die dem Lieferumfang des neuen MacBook Pros gar nicht mehr beiliegt, obwohl die neuen Geräte ein gutes Stück teurer sind als die Vorgänger, ist das bislang stets beigepackte Netzteilverlängerungskabel. Ohne Dieses, muss das Netzteil ab sofort direkt in die Steckdose gesteckt werden und es verbleiben lediglich zwei Meter USB-C-Ladekabel. Die zwei weiteren Meter Netzteilverlängerung mit Schukostecker kosten 25 Euro.
Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2
Wer Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2 konvertieren möchte, muss dafür knappe 60 Euro blechen. Der Thunderbolt-3-auf-Thunderbolt-2-Adapter ermöglicht dann die Anbindung älterer Thunderbolt-Geräte, somit wird auch der Datenaustausch mit älteren Macs möglich. Vorausgesetzt auf diesen läuft macOS 10.12 Sierra. Oder ihr kauft Euch gleich eine CalDigit TS2 – Thunderbolt 2-Dockingstation, um diese Herausforderung zu meistern.
Auch das USB-C Kabel, was beim MacBook Pro mitgeliefert wird, verkauft Apple auch noch einmal separat für 25 Euro. Es ist vorrangig nur für die Stromversorgung ausgelegt und unterstützt somit beim Datenaustausch gerade einmal USB 2.0-Geschwindigkeit. Für schnellere Übertragungen, ist ein Thunderbolt 3 Kabel erforderlich, welches Belkin bereitstellt. Bei Apple kostet dies 30 Euro in der kurzen 50-Zentimeter Variante und sage und schreibe 80 Euro in der 2-Meter Ausführung.
Anschlüsse verschwinden
Beim neuen MacBook Pro finden wir nur noch vier USB-Anschlüsse des Typs C, sowie (Gott sei Dank) eine 3,5mm Klinkenbuchse, welche beim iPhone 7 unverständlicherweise nicht mehr vorhanden ist. Das Einsteigermodel ohne TouchBar hat sogar nur schlappe zwei USB-C-Ports. Der magnetische und beliebte MagSafe-Netzteilanschluss fehlt auch, genauso wie ein SD-Kartensteckplatz und der HDMI-Port des Vorgängers.
Fest steht…
… wer alte USB-Geräte anschließen möchte, benötigt einen USB-A auf USB-C-Adapter, wer sein iPhone oder iPad anschließen möchte benötigt ein neues Lightning-auf-USB-C-Kabel, wer eine SD-Karte hineinstecken möchte, der benötigt ein SD-Kartenlesegerät, wer einen HDMI-BIldschirm anschließen möchte, der benötigt einen Thunderbolt 3 auf HDMI-Converter, wer ein Ethernet Kabel anschließen möchte, der benötigt ein USB-C-auf-Gigabit-Ehternet-Adapter, oder…etwa nicht? Es gibt sicherlich noch weitere spannende Variationen.
Alles in Einem
Schon vor einiger Zeit berichteten wir von dem innovativen Kickstarterprojekt mit dem Namen „DoBox“. Eine kleine Kiste, ganz im schlichten Apple Design, welche ursprünglich dazu geschaffen war, jegliche Peripheriegeräte, wie beispielsweise Mäuse, Tastaturen und sogar Drucker an einem iPad anzuschließen. Doch sie soll genauso problemlos mit MacBooks funktionieren und würde jegliche Adapter, welche Apple nun im Programm hat, ganz einfach überflüssig machen. Die DoBox verbindet sich kabellos mit dem Endgerät und verfügt über zwei normale USB-Anschlüsse, ein HDMI-Port, einem Klinkenstecker und sogar einem Ethernet Anschluss, welcher die DoBox zum mobilen WiFi-Router macht. Doch das ist noch nicht alles, denn sie kann auch als Powerbank und mobile Festplatte fungieren und ist damit die Ideale Ergänzung des Apple-Alltags.
Fakt ist, wenn die DoBox tatsächlich hält was sie verspricht, könnten schon im April nächsten Jahres alle Adapter gänzlich überflüssig werden. Die Konnektivität mit ganz egal welcher Geräte, könnte dann über die kleine Wunderkiste von statten gehen. Die Kosten der Box belaufen sich beim Vorbestellen auf 219 US-Dollar. Das wirkt zunächst sehr viel, aber wenn man bedenkt, wie viel Geld man für die einzelnen Adapter hinlegen müsste und wie schnell so ein kleiner Adapter verloren geht und vom Kabelbruch betroffen ist, wirkt der Preis für die DoBox doch schon gleich viel bezahlbarer.
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So ein Bullshit! Ich wollte mir dieses Jahr UNEBDINGT ein neues MacBook Pro kaufen, aber was Apple sich da erlaubt hat: Überhaupt nicht kundenorientiert. Schon gar nicht für einen Pro. Diese sch**** USB-C-Standards mit zusätzlichen Adaptern. Gibt es eine Versicherung gegen das Verlieren von diesen Dongels?!?! Muss ich gezwungen werden mir ein Adapter zu kaufen? Ja, anscheinend, denn ich besitze keine Endgeräte mit USB-C! Und was ist der Unterschied zu Tunderbold 3? Erklärt das mal meiner Mutter, die UKW-Radio hört und froh ist, den zusätzlichen Receiver einzuschalten und dabei noch zwei Fernbedienungen nutzen muss. Der größte Bullshit: Kauft Euch mal ein iPhone 7 und schließt es an das neuen MacBook Pro an: Ihr braucht dafür AUCH einen Adapter. Gute Nacht Apple! Habe dieses Jahr VIEL Geld gespart! Lieber spende ich es an Weihnachten!