Das Apple gerne mal kleinere Unternehmen kauft, ist ja schon lange kein Geheimnis mehr. Der jüngste Einkauf Apples ist das Software-Startup-Unternehmen Metaio aus München. Die Firma ist auf „Augmented Reality“ spezialisiert. In diesem Fall heißt dies: Sie verknüpft Touchscreen-Bedienungen/Ansichten der realen Welt, mit digitalen Informationen. Tätig war das Unternehmen bisher unter anderem für Ferrari und Ikea.
Wie immer hängte Apple diesen Kauf nicht an die große Glocke und man fand Hinweise auf den Kauf, als am Donnerstag ein Register-Auszug im Internet auftauchte, in welchem Apple als Metaio-Gesellschafter aufgeführt war. Apple kommentiert dann den Kauf mit der üblichen Formulierung
„Apple kauft von Zeit zu Zeit kleinere Technologieunternehmen“.
Nicht wirklich zufriedenstellend, da mit dieser Ausführung keine Auskünfte über mögliche Projekte und Pläne mit dem jüngsten Kauf gegeben wird.
Referenzen
Für Volkswagen entwickelte Metaio beispielsweise ein Anzeigesystem für verschiedene Werkstattinformationen, welche dann über ein Tablet abrufbar sind. Wenn das Kamerabild des realen Wagens gleich mit der Darstellung auf dem Tablet ist, werden die einzelnen Arbeitsschritte im Echtzeit-Kamerabild eingeblendet. Sogar für Google Glass entwickelte Metaio eine AR-Anwendung.
Vor einem Jahr kam dann die Idee auf, die Touchscreen-Bedienung auf die reale Welt zu expandieren. Um das umzusetzen, sollte eine Spezialkamera die Wärme registrieren, die der Finger auf einem Gegenstand hinterlässt. Daraus kann die Software dann unterschiedliche Informationen ableiten.
Die Konkurrenz schläft nicht
Wenn Apple erst jetzt mit der Entwicklung von Augmented Reality beginnen sollte, hängen sie dem Konkurrenten Microsoft weit hinterher. Microsoft präsentierte mit dem neuen Windows 10 Betriebssystem auch eine AR-Brille mit dem Namen „HoloLens“. Diese blendet in das Blickfeld des Nutzers virtuelle Objekte ein, welche mit der Umgebung interagieren. In Microsofts Präsentation sah dies schon ziemlich faszinierend aus.