Gestern, am Samstagnachmittag, dem 9. Juli 2016 wurde der Apple Store am Berliner Kurfürstendamm geräumt, da Unbekannte eine silbrige Flüssigkeit auf den Tischen und ausgestellten Geräten verteilten. Um was genau es sich handelt, ist bisher nicht bekannt, Beteiligte sprechen von Gallium, zunächst wurde aber vom schlimmsten ausgegangen: Quecksilber.
Angeblich habe es sich bei dem Vorfall um eine Kunstaktion im Rahmen des Kunstfestivals „Foreign Affairs„, an welcher ca. 50 Personen teilgenommen haben. Die Polizei hielt einige der Personen fest. Der Künstler Johannes Paul Reather soll Metallmünzen unter den Teilnehmern verteilt haben, die in der Hand schmolzen. Die Berliner Polizei teilte dann per Twitter mit, es habe sich um Aluminium und weitere nicht giftige Metalle gehandelt.
Was ist Gallium?
Gallium ist ein weiches, silberweißes Metall, welches schon bei knapp 30 Grad Celsius schmilzt. Genauso wie Aluminium bildet Gallium eine Oxidschicht an der Lift. Auch wenn es sich hierbei nicht um einen brandgefährlichen Stoff handelt, gehen dennoch akute oder chronische Gesundheitsgefahren von dem Metall aus. Es wirkt reizend auf Haut, Augen und Atemwege. Aus diesem Grund mussten die Einsatzkräfte auch Schutzkleidung tragen.
Pressespiegel
Wer nun im Recht ist, die Künstler oder die Berliner Polizei wird sich die Tage zeigen, einem Bericht des Berliner Tagesspiegels zufolge soll ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet worden sein. Was sagt ihr dazu? Ist das noch Kunst oder geht das zu weit? Schreibt uns eure Meinung auf unsere Facebook-Seite!