Auf der Cebit 2015 wurden wieder einmal die neuesten Technologien für blitzschnelle Verbindungen am Heimnetz präsentiert. Eines der Messe-Highlights war dabei die neu entwickelte FRITZ!Box 4080 für den flexiblen Einsatz an Kabel, sowie DSL und Glasfasermodems. Durch eine neue Technologie wird dem WLAN ein enormer Schub an Geschwindigkeit gegeben. Damit können Geräte im WLAN-Netzwerk gleichzeitig mit dem maximalen Datendurchsatz versorgt werden. Im Endeffekt sind dann Datenraten von bis zu 2,5 GBit/s möglich. Somit zielt das Unternehmen AVM darauf ab, dass alle Heimnetze mit vielen Anwendern von dieser Technik profitieren.
Spätestens 2018 sollen alle Netze der Festnetztelefonie auf die IP-Telefonie umgestellt sein. Die FRITZ!Box-Modelle sind schon für diesem Umstieg auf die IP-Telefonie gerüstet. Auch in Kabelnetzen gibt es zukünftig Neuerungen: Mit einer 32 x 8 DOCSIS-3.0-Kanalbündelung werden damit Datenraten von bis zu 1,7 GBit/s im Downstream und 240 MBit/s im Upstream möglich sein. VDSL und Vertonung sollen auch in Zukunft mit Turbogeschwindigkeiten laufen.
Drahtlose Netze in Highspeed
Vielseitigkeit steht im Vordergrund: Surfen auf Notebook und PC, Streaming von 4K-Filmen, Online-Spiele auf Konsolen, Tablets, Smartphones sowie TV und über drahtlose Multiroom-Systeme läuft Musik. Diese Anwendungen nutzen gleichzeitig verschiedene Endgeräte, das heißt hier ist ein ultraschnelles und vor allem stabiles WLAN gefragt! Genau das bietet die neu entwickelte FRITZ!Box 4o80. Diese unterstützt das WLAN AC Wave 2 und liefert dank der User-MIMO-Technologie (Multiple Input Multiple Output) das beste WLAN für hohe Ansprüche im Heimnetz. Zum Vergleich: Aktuelle WLAN-Standards basieren auf der Single-User-MIMO, wobei die Geräte nacheinander mit den Daten versorgt werden. Ein Gerät sendet und empfängt Daten, dann das nächste. Doch die 4 x 4 Multi-User-MIMO-Technologie ermöglicht es, dass Daten zwischen dem Acces Point und mehreren verbundenen Geräten, gleichzeitig übertragen werden können. Der Datendurchsatz pro Client kann sich dadurch mehr als verdoppeln. Auch für Geräte, welche sich am Ende der WLAN-Reichweite befinden, gibt es etwas und zwar das sogenannte Multi-User-Mimo Beamforming. Damit lassen sich WLAN-Signale ganz gezielt ausrichten und es werden WLAN-Geräte gleichzeitig mit hohen Datenraten versorgt. Das bedeutet, dass Streamen von Filmen über höhere Distanz im WLAN optimal unterstützt wird.
FRITZ!Box perfekt für IP-basierte Anschlüsse
Ein sehr großer Teil der 23,2 Millionen DSL Anschlüsse in Deutschland besitzt sie bereits, die IP-Technologie ohne Festnetztelefonie. Im Moment werden bis zu 100.000 Festnetzanschlüsse auf IP umgestellt. Bis aller spätestens 2018 sollen alle bisherigen analogen oder ISDN Festnetzanschlüsse gänzlich auf IP umgestellt sein. Doch wie funktioniert eigentlich so ein IP-basierter Anschluss? Bei einem IP-basierten Anschluss wird auch die Festnetztelefonie per Internetprotokoll über DSL übertragen und nicht mehr über unterschiedliche Frequenzbereiche der Kupferleitung. So lässt sich die Gesprächsqualität verbessern, und über die bereits verbreitete Voice-over-IP-Telefonie sind auch Gespräche in akustisch hochwertiger High-Definition-Qualität (HD-Telefonie) möglich. Die FRITZ!Box-Modelle unterstützen diese Technik schon seit 2004 und eignen sich deshalb optimal für die IP-basierten Telefon und DSL Anschlüsse. Die neue FRITZ!Box 4080 oder die weit verbreiteten FRITZ!Box-Modelle 7490, 7390, 7270 oder 7272 verfügen über interne ISDN (S0)- und Analoganschlüsse sowie DECT. Somit können ISDN-Telefone und -anlagen oder analoge Geräte auch an IP-basierten Anschlüssen problemlos weiter betrieben werden. Anwender können die Vorteile der Internettelefonie nahtlos nutzen.
Das Heimnetz am Kabelanschluss
Im Jahr 2014 waren 5,9 Millionen, der insgesamt 29,4 Millionen Breitbandanschlüsse in Deutschland Kabelanschlüsse. In Europa werden Tarife von bis zu 200 MBit/s im Downstream angeboten und in Zukunft können Datenraten von bis zu 500 MBit/s erzielt werden. Daran sieht man wieder wie viel Potential noch im Kabelanschluss steckt. Auf der Cebit zeigt AVM eine FRITZ!Box Cable als Technologiestudie für den nächsten Geschwindigkeitssprung am Kabelanschluss. Diese FRITZ!Box Cable wird mit einer 32 x 8 DOCSIS-3.0-Kanalbündelung Datenraten von bis zu 1,7 GBit/s im Downstream und 240 MBit/s im Upstream ermöglichen. Auch im Heimnetz wird FRITZ!Box Cable die Gigabit-Geschwindigkeiten dank Dual WLAN (2,4 GHz und 5 GHz) und der 4 x 4 Multi-User MIMO mit bis zu 2,5 GBit/s bieten. Die 4 x 4 Multi-User-MIMO-Technologie bei WLAN AC Wave 2 und 4 x 4 MIMO bei WLAN N mit bis zu 800 MBit/s sorgen für äußerst stabile Anwendungen.
Speed auf der Kupferdoppelader steigern: Bonding und VDSL Vectoring
Auf der Kupferdoppelader bei den DSL-Anschlüssen geht es rasant weiter. Schon seit 2014 bieten Netzbetreiber schnelle VDSL-Vectoring-Anschlüsse an. Alle VDSL-FRITZ!Box-Modelle unterstützen Vectoring. Auch die älteren Modelle wurden dabei nicht auf der Strecke gelassen und durch ein kostenloses Update aufgerüstet. Das Thema VDSL Bonding gewinnt an Popularität in vielen Ländern Europas. Bei VDSL Bonding werden vom Anbieter zwei Kupferdoppeladern zu einem VDSL-Bonding-Anschluss zusammengeführt. Mit dieser Technik lassen sich Geschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s erzielen. Durch die Kombination von Bonding und Vectoring lassen sich die verfügbaren Bandbreiten sogar auf 300 MBit/s steigern.