Vom Unternehmen EUROiSTYLE GmbH (tapHOME.de) stammt das 5000 tapHOME Starter Pack Switching and Dimming, welches unter der Kategorie mobiles Lifestyle Produkt geführt wird. Der Einstieg mit einem iPad und iPhone in die SmartHome-Welt wird damit greifbar und soll einfach in der Installation und Handhabung sein. Auch Erweiterungsmodule bietet das Unternehmen an, welches von Peter Brickwede (damals Jan Sanders) geleitet wird. Ein Grund für uns, die SmartHome Lösung genauer anzuschauen und Euch mitzuteilen, ob die Lösung taugt, was sie verspricht oder ihr besser die Finger von dem Starterpaket lassen solltet.
Das Basispaket für die Hausautomatisierung besteht aus 5 Komponenten:
- EASYGate (Zentraleinheit) inkl. 230V/50Hz Netzadapter mit Euro Stecker
- EASYPlug – Aufputz Steckdosen-Schaltadapter
- EASYPlugDim – Aufputz Steckdosen-Dimm-Adpater
- LAN-Kabel „grau“ mit einem Meter
- Kurzstartanleitung
Die Frage, die sich jeder Nutzer stellen sollte lautet: Wo möchte ich in meinem Haus, in meiner Villa (für 2% unserer Leser Wohnung) beginnen? Spontan würde ich es gerne für die Gartenbeleuchtung verwenden. Beispielsweise die LED-Leiste des Sonnendecks, die indirekte Beleuchtung zum Baum oder den Brunnen einzeln schalten. Ach, bleiben wir doch erst einmal bei den Standards, die so jeder im Haushalt zu bieten hat. Einfache Lampen, wie hier auf dem Sideboard unseres Musterhauses sollen in der Wohnung gesteuert werden.
Erster Eindruck
Das System TapHome ist voll auf die Steuerung und Verwaltung per Smartphone oder Tablet ausgelegt. Die passende App tapHOME steht im AppStore gratis zur Verfügung und verbindet sich per WLAN zum EASYGate am Router. Dieses EASYGate wiederum verbindet sich über den Funkstandard ZWave an diverse Funksteckdosen (namens EASYPlug), Funkdimmer (EASYPlugDim) und Funkschalter (EASYSwitch), die einzeln erweitert und damit zum Starterpaket erworben werden können. Als wir vor über zwei Jahren das Haus samt Redaktion umgebaut haben, stand ich ebenfalls vor der Entscheidung: Integriertes Bussystem für die Haussteuerung oder warte ich eine Lösung wie jene von tapHOME ab. Aus diversen Gründen (Zeit & Geld – wie so oft) habe ich mich für die Lösung „Warten“ entschieden und nun erscheinen in der Tat viele Lösungen für die smarte Haussteuerung. Das gefällt besonders dem Kunden, den der die Wahl und kann nach seinen Bedürfnissen aussuchen. Schliesslich hatte es die weltweit größte Fachmesse für Unterhaltungselektronik namens CES in Las Vegas in diesem Jahr klar unterstrichen. Das Hauptthema neben Smartwatch, 4K und einem vernetzten Auto ist die smarte Haussteuerung, wie das Portal Connected Home bestätigte. Dieser Trend hat sich angehalten und wächst stetig. Mit tapHome habe ich stets einen ersten und sehr guten Eindruck.
Installation und Prüfung der Hardware (mit iOS App)
Wäre es doch schön, wenn alles direkt funktionieren würde. Aber komplizierte Technik braucht Zeit, damit Sie einwandfrei funktioniert. Ihr solltet vorher unbedingt Eure Hardware und Euren Router prüfen. Habt ihr die Voraussetzungen für ein tapHome? Beispielsweise sollte Euer Router über UPnP verfügen, sonst könnte es herausfordernd werden. In der Redaktion pocht das Herz eines Speedport W 921V im Technikraum, von wo über einen Verteiler in alle Räume das Lan-Signal weiter gegeben wird. Im Hauptraum verteilt eine Apple TimeCapsule erneut ein WLAN-Netzwerk und splittet 4 weitere LAN-Buchsen. An einer dieser LAN-Buchsen befindet sich eine SONOS Bridge, an der die tapHome Bridge per Ethernetkabel angebunden ist.
Diesen im ersten Moment erscheinenden komplizierten Schachzug musste ich durchführen, da ein Direktanschluss an den Router leider nicht funktionierte. Die tapHOME Bridge wurde nicht erkannt und ist essentiell als Homecontroler anzusehen. Mit der App tapHOME werden die Bridge und die zusätzlichen Geräte installiert. Nach einigen Versuchen war die tapHome Bridge vom System erkannt.
Übrigens verweise ich an dieser Stelle zu einem guten Artikel von helpster über die Konfiguration von tapHOME.
Ebenfalls wichtig ist, dass ihr nicht vergesst, ein Firmware-Update der App durchzuführen. Aktuell gibt es die App tapHome in der Version 2.0.
Persönliche Herausforderungen
Leider ist es mir nicht gelungen, die mitgelieferten EASYPlug und EASYPlugDim umgehend an das System zu koppeln. Oft erhielt ich die Meldung, dass das Gerät nicht gefunden wurde, bitte später erneut probieren. Auch hier war es wichtig gewesen, dass die App komplett geschlossen wird, wenn beispielsweise ein EASYPlug erneut an das System gekoppelt werden sollte. Nach unzähligen Versuchen hatte ich die erste Komponente am easyGATE angeschlossen, konnte ich die Art und den Namen definieren.
Jetzt macht es Spaß, denn die Logik hinter tapHome sieht es vor, ein Grundriss der Räume anzufertigen und dort die Stromquelle zu markieren. Jetzt kann die App geöffnet werden und die einzelnen Smarthome-Komponenten an und aus gemacht werden. Alles direkt aus dem iOS-Gerät heraus. Für den Dimmer haben wir ebenfalls länger gebraucht, bis wir ihn am System dran hatten. Mit länger meine ich mehrere Stunden. Der gewöhnliche Kunde hätte frustriert aufgegeben – wir natürlich nicht, denn wir wollen auch an die Grenzen der Technologie stossen.
Erweiterungen im System
Das Starterpaket, welches für EUR 199,- angeboten wird, bietet die Zentraleinheit (EASYGate) und zwei Smarthome-Komponenten. Weitere Elemente kann der Nutzer aus dem Angebot von Taphome nachkaufen oder auch von anderen Herstellern beziehen, die den Funkstandard ZWave unterstützen.
Video: Hausautomatisierung via Mobile App
Fazit und Empfehlung
Der erste Eindruck mit der ansprechenden Verpackung und dem durchdachten Konzept wird nicht jeden überzeugen. Obwohl die Steueroberfläche eingängig mit der super einfachen Bedienung daher kommt und das Bedienkonzept mit der App schlüssig erscheint, muss der Nutzer viel Zeit ins SetUp investieren: Der Grundriss-Eintrag macht Spaß und lässt seiner Kreativität freien Raum, ist aber nicht umgehend erledigt. Hinzukommt, dass wir nicht jede Smarthome-Komponente umgehend an das System koppeln konnten. Es hat zu lange gedauert. Dies kann aber auch an unserem Anschluss-SetUp gelegen haben oder das System ist nicht über eine Etage hinausgekommen. Für einen Einstiegspreis von nur EUR 199,- ist tapHOME allerdings sehr günstig und ein typisches „like-Apple-Produkt“.
Schreibt mir unten in die Kommentarfunktion, warum ihr eine Smarthome-Lösung wie tapHome ausprobieren möchtet. Unter allen Kommentaren verlosen wir dieses Starterpaket und ihr dürft vergleichen, ob ihr es genauso cool findet und ähnliche Herausforderungen hattet. Der Gewinner bekommt einen Artikelslot und kann seine Erfahrung mit unseren Lesern teilen. Jetzt los legen.
Eure Teilnahme
Hallo Rafael,
Ein weiteres System mehr im Dschungel der Hausautomatisierung.
Ich verwende WeMo.
Da braucht es keine Steuereinheit. Funktioniert perfekt über alle meine IOS-Geräte im Haushalt hinweg. Zudem ist es sehr einfach zu konfigurieren.
Ciao Werner
Hallo,
ich experimentiere gerade mit dem HomePilot von Rademacher und würde das tapHome System gerne testen, um die Einsatzoptionen vergleichen zu können. Insgesamt glaube ich aber, wäre es besser, wenn sich die Hersteller an bestehende Standards wie Z-Wave halten würden und diese entsprechend erweitern. Das könnte der Insellösungsbildung entgegen wirken und wirklich „zukunftssichere“ Geräte schaffen.
Gruß, Michael
Hallo zusammen,
ich finde das System sehr einfach, aber das sollte eine Produktvideo auch suggerieren. Der zusätzliche Lesertest wird zeigen, wie einfach oder eben kompliziert die Einrichtung ist. Spannend…;-)
Also ich würde das Starterpaket schon mal testen wollen. Generell bin ich an einer Umsetzung von Automatisierungsmöglichkeiten daheim interessiert, aber bislang habe ich noch nichts genauer ins Auge gefasst. Vielleicht klappt es ja hier – als Einstieg! 🙂
Hallo, ich habe zwar noch nicht so viel Ahnung von dem iPad, bin aber mit Eurer Website dabei. Gerne würde ich auch für unsere Wohnung Taphome ausprobieren. Vielen Dank. G.K.
Hallo Heike, unsere Wahl ist auf Dich gefallen. Du darfst unsere Gastreview begleiten. Bitte teile uns Deine Adresse mit, damit wir Dir das Starterpaket zusenden können! Frohe Ostern, und viel Spaß weiterhin auf unserem beliebten Portal iPadBlog.de!
Besten Gruß, Rafael
Wir freuen uns, dass Heiko die Gastreview übernimmt und die Veröffentlichung für den 20. Juli 2014 angedacht ist. Danke allen Bewerbern!