Die Apple-Konkurrenten Nokia, Samsung, LG usw. machen es schon seit einiger Zeit vor: Kabelloses (Induktives) Laden des Smartphone-Akkus. Beim iPhone 7 war dieses Feature leider nicht vorhanden, obwohl dadurch das Musikhören mit kabelgebundenen Kopfhörern und ein gleichzeitiges Laden des Akkus nicht möglich war, da der Klinkenstecker entfernt wurde. Beim kommenden iPhone 8 könnte dies allerdings anders werden und Apple soll erstmals das kabellose Laden ermöglichen. Ob dies automatisch mehr Akkuschäden und höhere Kosten bei einer möglichen Reparatur bedeutet, klärt clickrepair in einem aktuellen Prognose-Bericht.
Die Technik für das drahtlose Laden für Smartphones gibt es nun mittlerweile schon seit knappen 7 Jahren. Nokia war damals einer der ersten Smartphone-Hersteller gewesen, welche sich der Möglichkeit induktiv das eigene Smartphone zu laden widmete. Somit unterstützt das Lumia 920 bereits den Qi-Standard zum kabellosen Laden. Erfolgreichere Unternehmen wie Huawei oder Apple verzichteten bisher gänzlich auf die kabellose Ladefunktion. Lediglich mit speziellen iPhone Ladehüllen ist es möglich den Akku des Smartphones ohne ein Kabel aufzuladen. Doch mit dem kommenden iPhone 8 soll sich das laut clickrepiar-Geschäftsführer Marco Brandt ändern. Er sagt weiter, dass mit der Einführung des induktiven Ladens beim iPhone 8 ein ganz neuer Smartphone-Standard des Akkuladens in der gesamten Industrie gesetzt werden könnte.
Induktive Akkus sind weniger haltbar?
Laut Aussage von clickrepair gehen Akkus, welche induktiv geladen werden können häufiger kaputt, als herkömmliche Akkus. Beim Samsung Galaxy S6, welches über die induktive Ladefunktion verfügt, werden beispielsweise über doppelt so viele Akkuschäden verzeichnet, als beim iPhone 6, dass ganz ohne diese Funktion auskommt. Dennoch laden Samsung-Nutzer gerne kabellos, denn es sind vergleichsweise wenig Defekte an der Ladebuchse zu verzeichnen. Besonders auffällig werden die Akkuschäden jedoch beim Samsung Galaxy S6 Edge, dort treten laut clickrepair vier mal so viele Akkuschäden, wie beim iPhone 6s auf.
So könnte es aussehen Apple Geräte induktiv zu laden
Vor einiger Zeit, als vom induktiven Laden beim iPhone 8 noch gar nicht die Rede war, erstellte unser Video-Department ein Zukunftsvision, welche zeigt, wie ein iPhone und ein iPad mithilfe eines MacBooks induktiv geladen werden. Natürlich ist es etwas unpraktisch, die Schnittstelle zum laden auf den Deckel des MacBooks zu positionieren, aber hierbei geht es natürlich in erster Linie um eine Demonstration möglicher Funktionen.
Lange Ladezeiten
Bei Konkurrenzunternehmen wie LG wird die kabellose Ladefunktion allerdings weniger häufig von den Usern genutzt. Dort verzeichnet clickrepair nämlich vermehrt Ladebuchsen-Defekte, welche auf eine geringe Nutzung des kabellosen Ladens schließen lassen. Dass die Nutzer lieber auf das herkömmliche Kabel zurückgreifen, könnte an teils längeren Ladezeiten liegen, denn das induktive Laden dauert sogar bis zu doppelt solange. Zudem ist im Lieferumfang oft keine Ladestation enthalten, sodass zusätzliche Anschaffungskosten anfallen, welche von vielen Nutzern gemieden werden.
Fazit
Alles in allem lässt sich sagen, dass die induktive Ladefunktion mit hoher Wahrscheinlichkeit Einzug ins iPhone 8 findet, schließlich ist sie bei der Apple Watch ja auch schon mit an Bord. Laut clickrepair hätte dies deutliche Auswirkungen auf die kosten einer Akku-Reperatur, da die Wahrscheinlichkeit von kaputten Akkus durch induktives laden erheblich steigt. Vielleicht werden wir von Apple jedoch noch überrascht und uns erwartet eine neue induktive Technologie, die ein schnelles und sicheres Laden, sowie haltbarere Akkus mit sich bringt.