Wer erinnert sich noch daran, als Apple CEO Tim Cook sich massiv dagegen wehrte, dem FBI eine Hintertür für das iPhone zu zeigen? Ein heiß diskutierter Fall, der hier noch einmal nachgelesen werden kann. Nun meldete sich Chris Soghoian, Cheftechnologe der Bürgerrechtsbewegung ACLU zu Wort und spricht vom Skandal der geleakten NSA-Malware.
Eine Malware des US-Geheimdienstes NSA, welche möglicherweise von russischen Hackern geleckt wurde, zeigt dass solch gefährliche Hacks nicht an Behörden gegeben werden dürfen, da das Risiko zu groß ist, dass sie in falsche Hände gelangen. Einer der besten Sicherheitsexperten des Landes, Christopher Soghoian, tweetet in der vergangenen Woche, dass der Leak zeige, dass Apple voll und ganz recht gehabt habe.
„Apple: Wenn wir gezwungen werden, ein Werkzeug zu bauen, mit dem iPhones gehackt werden können, wird es jemand stehlen. FBI: Blödsinn. Russland: Wir haben gerade die Hackwerkzeuge der NSA veröffentlicht“
-so bringt Soghoian die Situation auf den Punkt
Tools zum iPhone Hack sind der „Schlüssel zum Königreich“
Schon zuvor hatten sich Experten, die zu der Abteilung der NSA stammen, woher die die Werkzeuge stammen zu Wort gemeldet und sagen, dass es sich sehr wahrscheinlich im eine echte NSA-Software handelt, wie der Washington Post meldete. Die EX-NSA-Mitarbeiter sagen: „Ohne Zweifel sind das die Schlüssel zum Königreich“.
Tim Cook argumentierte damals im Streit mit dem FBI, dass Hintertüren für das iPhone äußerst gefährlich seien. Die Regierung sei „in den USA und manchen anderen Ländern ziemlich dysfunktional“ geworden, so Cook in der CNBC-Sendung Mad Money. Es seien Firmen und Individuen gefragt, sich für „Veränderungen und Verbesserungen der Dinge“ einzusetzen.