Eigentlich sollte das iPhone 4S erst ab dem 14 Oktober 2011 offiziell verfügbar sein, doch so manche Vorbesteller halten bereits deren iPhone 4S in Händen.
Interessant ist, dass es diesmal Deutschland als den ersten Adressaten erwischt hat. Nicht einmal die USA hatte bis gestern Geräte geliefert bekommen. Mag es an der deutschen Organisation liegen, dass DHL die Päckchen bereits vorzeitig ausliefern konnte, man kann nur spekulieren.
Also gut, das iPhone 4S ist angekommen und was gibt es in diesem Zuge zu berichten?
Siri, die neue Spracherkennungssoftware wurde genauer unter die Lupe genommen und interessante Kommandos wie z.B „Ich liebe dich“ auspobiert. Die ersten Benchmarks, also Vergleiche mit anderen gleichwertigen Mobiltelefonen (wobei Apple ja sowieso in der obersten Liga mitspielt) wurden gezogen. In letzter Minute wurde festgestellt, dass das iPhone 4S nicht mit einem zuerst angenommenen 1GB Arbeitsspeicher, sondern nur mit lediglich 512 MB Arbeitsspeicher, wie sein kleiner Bruder das iPhone 4 daherkommt. Schon komisch, so nahm man zu Beginn an, dass Siri alleinig mindestens einmal 256 MB Ram-Speicher benötigen würde.
Reichen 512 MB Arbeitsspeicher aus, um sich gegen die starke Konkurrenz durchzusetzen? Ist das iPhone 4S nur ein Zwischengerät oder lohnt es zum Kauf?
Alle Antworten und weitere spannende Informationen erhaltet ihr nach dem Break.
Das Orakel Siri:
Siri ist wie bereits erwähnt, die neue Spracherkennungssoftware, die nun Einzug in alle künftigen iPhones erhalten soll. Aktuell ist Siri laut Angaben von Apple noch in einer Beta Phase.
Nutzt man mit Siri die auf dem Gerät vordefinierten Sprachkommandos, so funktioniert alles reibungslos. Das iPhone trägt Termine ein, lässt mich Sprachnachrichten diktieren oder teilt mir auf Zuruf den aktuellen Wechselkurs von 56 US Dollar in Euro mit.
Was aber, wenn ich beginne Siri andere Fragen zu stellen? Auf die Frage, wie alt Siri ist, darf das Gerät leider keine Antwort geben. Was aber dabei herauskommt, wenn ich Siri sage, dass ich es liebe lässt das Herz eines KI-Liebhabers höher schlagen.
Nicht immer reagiert Siri, auch innerhalb der zur Verfügung stehenden Sprachnavigations-Vorbefehle wie gewollt. Wahrscheinlich bezeichnet Apple deshalb Siri noch als Beta-Dienst.
Nur ein 800 MHz Prozessor und 512 MB Ram:
Schock in letzter Minute. Ist das iPhone 4S doch nur ein etwas teurerer Abklatsch des iPhone 4? Kurz vor der Markteinführung stellten die ersten Journalisten fest, dass im iPhone 4S bis auf die 8Megapixelkamera, einem A5 Dual-Core-Prozessor der gerade mal auf 800 MHz taktet und der gesteigerten Antennenleistung, sich nichts verändert hat.
Im großen und ganzen, sind es wirklich nur marginale Differenzierungen, die im Detail einen großen Unterschied machen.
Die Kamera war bereits im iPhone 4 nicht schlecht. Nun kommt die iPhone 4S Kamera nicht nur mit mehr Megapixeln (was ja auch kein Garant für eine bessere Bildqualität darstellt) sondern auch mit optimierten Linsen und einer integrierten Gesichtserkennung. Die daraus resultierende Bildqualität ist einfach der Hammer.
Hier ein Beispielfoto, dass mit der Kamera des iPhone 4S aufgenommen wurde:
Von der Presse wurde zunächst ein 1GHz Prozessor kommuniziert, welcher dann doch in der finalen Version gerade einmal auf 800 MHz pro Kern taktet. Trotz dessen ist die Mehrleistung, die das iPhone 4S im Vergleich zu seinem Vorgänger bringt gewaltig. Weitere Einzelheiten zum Thema Schnelligkeit im Bereich Benchmarks.
Ein schnellerer Prozessor und eine nun optimal ausgerichtete Antenne, katapultiert das iPhone 4S auf die 4G Stufe. 4G bedeutet in diesem Zusammenhang nicht etwa das Vierfache des Körpergewichts, sondern die Leistung von Daten im Down- und im Upload. Das iPhone 4 erreicht mit der neuen Antenne bis zu 7,2 Mbit/s im Download und 5,75 Mbit/s im Upload.
Wie sich dieser Faktor auf die Geschwindigkeit beim Surfen auswirkt, seht ihr hier:
Erste Benchmarks im Apple Segment:
Trotz der etwas kleineren Taktung des Dual-Core A5 Prozessors schlägt sich das iPhone 4S wacker. Im Vergleich zum iPhone 4, was gerade einmal mit 360 Punkten daherkommt, liefert das iPhone 4S sage und schreibe ganze 623 Punkte.
Fazit:
Das iPhone 4S bringt ein paar kleine aber durchaus feine Neuerungen mit sich. Bis auf die Tatsache, dass sich nun mit Siri sprachgesteuert durch iOS navigieren lässt, die Kamera bessere Bilder macht und durch die gesteigerte Antennenleistung sich Seiten im Browser schneller aufbauen (wohl bemerkt meist nur merkbar im Wlan), hat sich nicht viel verändert. Ich persönlich war ersteunt, dass der Hype, ein brandneues iPhone haben zu müssen sich unverändert fortzusetzen scheint.
Jeder der noch kein iPhone besitzt, der kann getrost beim iPhone 4S zugreifen. Ich bleibe bei meinem bewährten iPhone 4 und warte bis nächstes Frühjahr.
„… warte bis nächstes Frühjahr“??? Ich würde eher sagen frühestens Anfang 2013 bis das iPhone 5 erscheint…