Die gemeinsame Initiative von Wirtschaft und Bundesregierung verlieh unter Kooperation mit der Deutschen Bank am Montag den 19. September 2011 den Preis „Deutschland – Land der Ideen“ an den DB Navigator der Deutschen Bahn.
Das Projekt dient dazu, all jene privaten Dienstleister sowie Unternehmen in Deutschland sichtbar zu machen, die sich Innovationsgeist, Erfinderreichtum und Einfallsreichtum zur Aufgabe ihres Tuns gesetzt haben.
Unter den rund 4.000 Teilnehmern, die sich für den Workshop zum DB Navigator angemeldet hatten, wurden im Losverfahren 10 Teilnehmer ermittelt, die einen Tag in der Konzernzentrale in Frankfurt am Main verbringen durften.
Um das Teilnehmerportfolio abzurunden, wurden neben den 10 per Losverfahren ermittelten Teilnehmern zwei Blogger und ein App-Experte (Birger Veit) eingeladen.
Nach einer Führung in der Leitzentrale der Deutschen Bahn, gab es erst einmal ein ausgiebiges Catering um sich für den kommenden App-Workshop geistig und mental zu stärken.
Apps in einer neuen Dimension:
Birger Veit, Geschäftsführer von Cellular führte uns in die neue Dimension von Apps ein und verdeutlicht den rasch wachsenden Markt im App-Segment. Neben den Gewinnern Apple (iOS) und Google (Android) gibt es ganz klare Verlierer wie zum Beispiel Nokia, HP und RIM. Wer es nicht frühzeitig geschafft hat, auf den Zug der Apps aufzuspringen, was ein vollkommenes Umdenken erfordert, der hat heute bereits verloren. Mobile first lautet heute die Devise.
Das bei der schönen neuen Welt der Apps im Anfangsstadium auch Planungsfehler gemacht werden, ist verständlich. So musste z.B bei der allseits bekannten TV App „TV-Spielfilm“ erst einmal realisiert werden, dass jeden Tag, pünklich um 20:13 Uhr die App zusammenbrach. Es entsteht ein gigantischer Peak an diesem genannten Zeitraum. Denkt man ein wenig weiter so wird es einem schnell klar, was zu dieser Zeit eigentlich passiert. Richtig, die Nachrichten sind gerade vorbei und es läuft das Wetter. Die Fernsehzuschauer sind ab jetzt dabei ihr Fernsehprogramm für den weiteren Abend zu planen. Banal aber doch aus Sicht der Entwickler ein gravierender Punkt den es gilt erst einmal zu managen.
Die Zukunft von Apps liegt dabei, hardwareseitig gesehen laut Birger Veit auf der gedanklichen Vorwegnahme zukünftiger Trends. Auf kurz oder lang gesehen, wird LTE (das hochgeschwindigkeits Internet über Mobilfunk), Cloud-Computing, Augmented Reality und NFC (Near Field Communication) unseren App Alltag bestimmen.
Was sagen die Kunden eigentlich dazu:
Die Deutsche Bahn möchte sich diesem natürlich nicht verschließen und ist daher für die Zukunft bemüht technsich sowie Anwenderaffin deren App den DB Mobile Navigator ständig weiter anzupassen und weiter zu entwickeln.
Damit dies nicht nur in einer internen Konzernstufe durch evtl. jahrelang im Projekt verankerte Mitarbeiter geschieht, waren am Montag die eigentlichen Nutzer des DB Navigator dazu aufgerufen, ihre entdeckten Missstände sowie Wünsche für die Zukunft des DB Navigator offen zu legen.
Einige darin erörterte Schwerpunkte lagen bei den Nutzern in der Integration von:
- Weitere Zahlungsmodalitäten als Kreditkarte und Lastschriftverfahren
- Integration von OpenData um evtl. Fahrpläne direkt untereinander abzugleichen (z.B Bus & Bahn) um z.B frühzeitig zu erkennen ob ein Anschluss möglich ist
- Einer „vorab Einbuchung in einen Zug“ die es dem Fahrgast ermöglicht via Push-Benachrichtigung eines vorab definierten Zeitpunktes, Informationen wie z.B Punktlichkeit über die geplante Wegstrecke abrufen zu können
- Anzeige von Bonuspunkten in der DB Navigator App
- Bereitstellung von Bahnhofsplänen
- Angabe von Abschnittsbescheinigungen für 1. und 2. Klasse innerhalb der App
- Bei Fernstrecken optionale Angaben über mögliche Hotels, Konzerttickets und Mietwagen in der Umgebung
- Direkte Buchung von Mietwagen aus der App heraus (gleiches Prinzip wie bei Call a Bike)
- Direkte Sitzplatzreservierung in der App (gleichzeitig Vorschläge über nicht so stark frequentierte Abteile liefern)
- Pauschalvorschläge für Alternativfahrten und Ausweichrouten
- Weitere Optimierung der Barrierefreiheit (W3C Standart)
- DB Handyticket mit entsprechenden Abrechnungsmodalitäten zur steuerlichen Geltendmachung (bislang aufgrund von alleinigem QR-Code nicht möglich)
Auf der mobilen Webseite http://m.bahn.de wird heute bereits die Bereitstellung von Echtzeitinformationen getestet, die in kürze der Zeit auch in der App verfügbar sein wird.
Welche Erfahrungen habt ihr mit der App der Deutschen Bahn, dem DB Mobile Navigator gemacht und was könnte man nach eurer Meinung besser gestalten? Neben Kritik ist ein Lob natürlich auch gerne gesehen.
Schreibt uns eure Meinungen in die Kommentarbox und wir leiten dieses dann direkt an die entsprechenden Ansprechpartner der DB weiter.
[appext 343555245]
Es gibt kaum schlechtere Apps als diesen Railnavigator. Unerreicht sind die Programme von Hacon. Die spielen in einer anderen Liga als diese Schrottwareproduzenten.