Sie hatten genug von Apples strenger Geheimniskrämerei und dem unfreundlichen Umgang. So gründeten knapp 50 Ex-Mitarbeiter ein Startup, welches sich auf Auto-Zubehör spezialisiert ist. Es trägt den Namen „Pearl Automation“ und hat zum Start sogar schon ein smartes Produkt herausgebracht, welches im Zusammenspiel mit einem i-Device funktioniert.
Das Management von Pearl Automation soll sich dahingehend zu Apple drastisch unterscheiden, dass das Management deutlich freundlicher und offener gestaltet wird. Die Qualitätsstandards vom vorherigen Arbeitgeber sollen allerdings eingehalten werden. Das frische Startup konzentriert sich bei der Produktpalette auf hochwertige Hightech-Accesoires für Autos und funkt Apple nicht auf dem Mobilfunkmarkt dazwischen.
Geheimhaltung bei Apple
Das bekannteste Gesicht von Pearl ist Brian Latimer, er war bei Apple für die Geheimhaltung der Produkte zuständig. Dies nahm Apple stets sehr ernst und ließen Latimer daher ein besonderes System entwickeln, welches Prototypen zerstört, fass diese an die Öffentlichkeit gelangen. Diese drastische Anweisung kam jedoch nicht von irgendwo, 2010 gab es einen Fall, bei welchem ein Mitarbeiter einen Prototypen des revolutionären iPhone 4 in einer Bar vergaß. Dies sorgte damals nicht nur für spöttische Negativschlagzeilen, sondern sorgte auch Apple intern für viel Unmut.
So einfach soll es gehen die moderne Rückfahrtkamera anzubringen und in Betrieb zu nehmen.
Grundsätze von Pearl
Einer der Grundpfeiler von Pearl Automation lautet, dass jeder Mitarbeiter des Unternehmens auch über die Vorgänge des Unternehmens genauestens Bescheid wissen sollte. Der Grundsatz findet Anklang, denn das mittlerweile 80 Mann starke Unternehmen warb 50 Mitarbeiter von Apple ab. Brian Sander, der Mitgründer des Unternehmens sieht sich in der eigenen Strategie bestätigt. Das Gehalt sei nicht die Hauptmotivation der Angestellten. Vielen reiche es nicht mehr bei Apple die Produkte Jahr für Jahr geringfügig zu verbessern und als Innovation zu verkaufen, sie wollen wieder richtig revolutionäre Ideen erschaffen.
Apple zeigt sich positiv
Apple beweist Größe und hegt keine Abneigung gegen Pearl. Viel mehr wünscht ein Apple-Sprecher dem Unternehmen sogar „Viel Erfolg“. Doch diese Erfolgswünsche sind nicht unbegründet, denn das erste und derzeit auch einzige Produkt von Pearl ist ein ca. 500 Dollar teurer „smarter“ Rückspiegel für das Auto, welcher mit dem iPhone oder iPad funktioniert. Die Verkaufszahlen halten sich derzeit zwar noch im Rahmen, könnten im kommenden Jahr jedoch in die höhe schnellen, wenn die USA es zur Pflicht macht, dass neuere Autos mit Rückfahrtkameras ausgestattet werden müssen.
Oh man, genau diese Idee hatte ich auch noch im letzten Herbst durchgedacht gehabt. Jetzt schwabt das auch schon wieder aus den USA zu uns!