Im Rahmen meines iKita Projektes in einer Kindertagesstätte Düsseldorf meiner Frau, welches wir im September 2010 mit vier Mac Books gestartet haben, sind wir neulich mit dem iPad bei den Kindern im Vorschulalter vorstellig geworden.
Der erste Kommentar war für uns Erwachsene witzig und interessant zugleich. Wir bedienten das iPad wie gewohnt mit den Fingern. Die Kinder schauten zu und haben bereits zu Hause gelernt, dass man mit dem Finger nicht auf den Bildschirm vom Computer fassen darf. Es hat eine Weile gedauert, aber als wir die Olchies am Start hatten, waren diese Regeln von zu Hause schnell vergessen und die kleinen Finger flitzen nur so über das iPad das uns schwindelig wurde.
Dann brachten wir den ABC Tiger ins Spiel. Jetzt wurde es interessant. Denn die Kinder können bereits die Buchstaben aus dem eigenen Namen erkennen, schreiben und benennen. Im ABC Tiger sehen die Kinder durch die Abbildungen um welchen Gegenstand, Tier usw. es sich handelt und haben auch die Buchstaben zur Auswahl. Mit ein wenig Hilfe von den Mitarbeiterinnen konnten die Kinder recht schnell die passenden Wörter zusammensetzen. In der Version 2 des ABC-Tiger stehen auch noch die Aussprache der Anfangsbuchstaben zur Verfügung. So können die Kinder nicht nur den Buchstaben sehen, sondern auch hören und nachsprechen. Sprachförderung wie man sie sich nur wünschen kann. Das kommt sogar Kindern zu Gute, die noch keine Kenntnisse der deutschen Sprache haben!
Da sich das Programm kinderleicht bedienen lässt, habe ich Euch noch schnell die Funktionen in Screenshots erklärt. Das verstehen sogar Kindergärtnerinnen die keinerlei Erfahrung mit digitalen Werkzeugen haben. Im folgenden PDF könnt Ihr das ganze noch mal in Ruhe nachlesen.
ABCTiger
[app 362010379]
ABCTiger 2
[app 368369146]
Nachtrag vom 18.04.2011 Neue Version der App: Wenn die Kinder alle Wörter einer Wortliste gelöst haben, wird automatisch die Auswahl für die weiteren Wortlisten angezeigt. Die Wortlisten sind nach Schwierigkeitsgrad sortiert, können aber beliebig ausgewählt werden. Ist ein Wort richtig gelöst, wird automatisch zum nächsten weiter geschaltet. Es muß nicht mehr manuell per Pfeiltaste weitergeschaltet werden. Wenn das Kind ein Wort nicht lösen kann oder will, kann es dieses per Pfeil überspringen. Das Wort erscheint dann wieder am Ende der Liste. Es ist auch möglich per „Fingerwisch“ (Swipe) zum nächsten Bild weiterzuschalten oder zum vorherigen Bild zurückzugehen. Die Wörter werden sowohl in den deutschen, als auch in den englischen Wortlisten gesprochen. Die Kinder können das Wort durch Tippen auf das Bild nochmal hören. Dies ist praktisch, falls ein Kind nicht sicher ist, was auf dem Bild zu sehen ist. Bisher waren immer nur „passende“ Buchstaben zu sehen, die man richtig anordnen musste. Jetzt gibt es einen Modus, bei dem noch zufällige „falsche“ Buchstaben dazukommen:. dann hat man „Affe“ nicht mehr nur z.B. F-A-E-F zur Auswahl, sondern ev. P-S-F-E-I-A-U-F. Damit kann die Aufgabe schwieriger gemacht werden. Eine Lichterkette zeigt den Fortschritt an. Bei jedem gelösten Wort leuchtet eine weitere Perle der Kette. Ist die ganze Wortliste gelöst, ertönt eine Fanfare und die Lichterkette blinkt. Das Kind sieht sehr einfach, wieviel Wörter es noch lösen muss, bekommt nach jeden gelösten Wort eine weitere Leuchtperle und am Schluß die Belohnung per Fanfare und blinkender Lichterkette.
echt ne coole Idee Dirk!! Hut ab.