Im April 2012 wurde an dieser Stelle bereits eine App-Review geschrieben, die wir mit dem heutigen Erscheinen im Januar 2015 ein wenig aktualisieren möchten. Momentan ist diese App nicht im AppStore zu erreichen. Wir haben den Support angeschrieben und hoffen auf ein baldiges Feedback, dessen Antwort wir in den Kommentaren veröffentlichen werden. Zusätzlich haben wir viele Anfragen auf direktem und indirekten Wege erhalten und möchten hier unterstützend agieren, damit jeder weiterhin Freude mit seinen iOS-Geräten erfährt. Was wurde damals geschrieben: Ich verwende ungerne Superlativen, denn kaum hat man eine App als eierlegende-Wollmilchsau tituliert kommt eine bessere in den AppStore. Aber die EUR 19,99 teure Cloud Connect Pro App hat schon Einiges drauf und ist bestimmt für einige eine App, auf welche man nicht mehr verzichten möchte.
Diese Aussage ist sicherlich heute erneut zu klären.
Screen-Sharing
Mit der App kann man den Screen von einem Mac oder einem Windowsrechner sharen. Okay, das können viele Apps, da gebe ich Euch vollkommen recht, doch im direkten Vergleich (z.B. mit dem TeamViewer QuickSupport oder Duet Display) ist das Screen Sharing hier viel schneller. Die Bildschirmfreigabe erfolgt via VNC / RDP und man kann den Windows, den Mac OS X oder den Linux Rechner natürlich auch vom iPad / iPhone aus steuern. Soweit zumindest die Theorie!
Mehr als nur eine Remote Funktion
Ich gestehe, nur für die Remote Funktion wäre ich auch nicht bereit EUR 19,99 auszugeben, doch die App bietet noch mehr:
Kennt ihr noch den Norton Commander? Das war damals mein Lieblings-Datenmanager auf dem PC und die App Cloud Connect Pro erinnert mich an den Commander, denn so ein Dateimanager ist auch eingebaut. File Sharing ist das Zauberwort, dahinter versteht sich eine Möglichkeit direkt vom iPad Dateien vom Computer, von der Dropbox, aus der Cloud usw. zu verwalten, zu downloaden, zu verändern oder zu drucken. Entweder ihr druckt die Dateien via AirPrint oder per Easy Connect direkt auf dem Drucker über den PC / Mac.
Warum musste ich an den NC denken? Bei Cloud Connect Pro kann man auch eine „zweite Seite“ aufmachen und einfach die Dokumente rüber ziehen. So z.B. die iPad Fotos in die Dropbox. Mit dem Finger markieren, in die Dropbox ziehen und schon geht der Transfer los. Unten im Menü gibt es extra eine Anzeige, dort steht was noch transferiert wird. Dazu gibt es auch noch die Möglichkeit eine sogenannte Copy-Box zu nutzen, quasi eine Zwischenablage.
iPad als Netzwerklaufwerk
Ihr braucht noch einen Grund? Okay, der Finder (Mac OS X – Yosemite) und My Network Places (Windows) werden das iPad mit der App automatisch als Netzwerklaufwerk erkennen. Das ist doch schon mal was, oder?
Der Dateimanager kann übrigens Dateien über andere Apps öffnen, die Dateien direkt aus der App per Mail senden oder direkt bearbeiten, kopieren, löschen, verschieben oder umbenennen. Dabei kann man direkt mehrere Dateien hochladen, Musik / Videos vom Server abspielen lassen während die Files noch geladen werden und natürlich könnt ihr auch mehrere Dateien gleichzeitig geöffnet haben.
Fotos aus dem iPad Album können nun direkt an den Computer, in den Cloudspeicher, in die Dropbox etc. geschoben werden. Mit der App Cloud Connect Pro erspart ihr Euch das App-Hopping und nutzt zukünftig nur noch eine einzige Applikation. Zum Schutz vor einem fremden Zugriff kann man die App mit einem Passwort schützen, schließlich kann man mit der App auch den PC zu Hause per Fernsteuerung starten (Wake on LAN Funktion).
Ihr habt Fragen zur Einrichtung? Ein Klick auf das „i“ Symbol hilft euch weiter, gibt euch Tipps und Tricks zur Einrichtung vom VNC-Client und dann kann es auch schon los gehen.
Wer braucht sowas?
Ihr wollt einen Anwendungsfall? Kein Problem. Ich schreibe meine Rechnungen vom Desktop PC aus, anschließend werden diese Dateien einfach nur noch als PDF-Dokument gemailt. Mein Schreibprogramm für die Rechnungen gibt es nicht für das iPad. Nun kann ich dieses Programm also mit Hilfe der Remote Funktion ausführen, die Datei auf dem Desktop-PC abspeichern, die Rechnungs-Datei mit der Cloud Connect Pro App auf das iPad transferieren und per e-Mail versenden.
Fotos von der Digitalkamera sichere ich mobil zur Zeit über das iPad (ich bearbeite ja auch die Fotos inzwischen mit dem iPad und der Snapseed App) und anschließend über die Dropbox. Mit der Cloud Connect Pro App kann ich die Fotos nun auch direkt auf den heimischen PC sichern.
Die Einrichtung
Wer damals es geschafft hat mit TCP/IP ein Netzwerk einzurichten, der wird über die Einrichtung schmunzeln und vermutlich gähnen, so einfach ist es inzwischen geworden. Ist der PC / der Mac im gleichen WLAN- Netzwerk, wird der Rechner automatisch erkannt, einfach nur noch einen Benutzernamen und ein Passwort eingeben und schon kann man auf die Daten zugreifen die im Netzwerk bereits freigegeben sind. Für die Remote Funktion muss man vorher einen VCN – Server auf dem PC / Mac installieren, ein Passwort vergeben und schon kann es los gehen. Das gleiche gilt für die Dropbox, nach der Eingabe der Zugangsdaten hat man auch hier den vollen Zugriff. Ihr seht schon, eigentlich recht einfach.
Cloud Connect auf YouTube
Fazit
Die App bündelt viele Vorteile von einzelnen Apps: Remote, File Transfer, Dropbox, Netzwerklaufwerk usw. – ich möchte erwähnen, dass man durch viele günstige Apps den gleichen Umfang auf das iPad bekommen kann, jedoch bietet Cloud Connect Pro hier quasi alles aus einer Hand / einer App. Für mich ein klarer Vorteil dieser innovativen und nützlichen App.
Leider befindet sich diese nicht mehr im AppStore. Schaut Euch alternativ auch bitte den Good Reader an
[appext 409964704]
Es wird immer davon gesprochen wie gut das Programm CloudConnect ist, aber eine genaue Beschreibung
wie man den PC zusammen mit diesem Programm einrichtet habe ich im ganzen Netz noch nicht gefunden. Ich habe mir das Programm zugelegt aber mit VNC keine Verbindung zustande gebracht. Über FTP schon! Kann allerdings keine Dateien vom PC zum IPad rüberspielen. Einfach zu dumm!
Wenn Sie mir eine Anleitung schicken könnten, wäre ich Ihnen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Werner Neumann