Das wohl Letzte, an was man beim Spielehersteller Atari denkt, ist wohl eine Fitness App. Doch genau diese stellte Atari am 19.03 vor! Das Prinzip ist in der Theorie so simpel wie genial: Mit diversen Workouts lassen sich Punkte verdienen, welche man dann für das Freischalten von Atari-Klassikern wie beispielsweise Pong, Super Breakout oder Centipede ausgeben kann. Dies soll den Benutzer dazu motivieren, fitter, stärker und gesünder zu werden. In der Theorie klingt all das nach einem absolut genialem Konzept, die Praxis sieht jedoch etwas anders aus.
Die App wurde in Zusammenarbeit mit dem Fitnessexperten Michael Porter entwickelt, einem zertifizierten Personal Trainer der Akademie für Sportmedizin. Laut Hersteller soll die App sowohl etwas für Anfänger, als auch für den Fortgeschrittenen sein und somit mehrere Zielgruppen abdecken. Was zu beachten gilt: Atari Fit muss im Zusammenspiel mit einem Fitness-Tracker wie beispielsweise ein kompatibles Armband genutzt werden. Dazu gehören Armbänder und Fitness-Gadgets von Fitbit und Jawbone sowie Android-Tracker. Weiterhin ist Atari Fit in der Lage, Daten anderer Apps wie RunKeeper, Apple Health und Google Fit zu sammeln – das erlaubt Benutzern all ihre Fitnessaktivitäten an einem Ort anzulegen. Somit lassen sich zurückgelegte Distanz, Geschwindigkeiten, Zeit und verbrauchte Kalorien anzeigen. Zum Start enthält die Atari-Fit App mehr als 100 Übungen, zum Teil sind diese mit kurzen Videos von Micheal Porter ausgestattet.
Gemeinsam zum Sieg
Es ist auch möglich, die App gemeinsam mit Freunden zu nutzen. Dafür gibt es innerhalb der Multiplayer-Einstellung eine Funktion. So können die Benutzer dann ihre Traingserfolge miteinander messen oder in den freigeschalteten Spielen gegeneinander antreten. Für die jeweiligen Spiele gibt es selbstverständlich auch Bestenlisten, was noch einmal zusätzliche Motivation schaffen soll
Mit der in Atari Fit angebotenen unterhaltsamen Erfahrung, kann keine andere Fitness App mithalten,
Nette Idee – Umsetzung fehlerhaft
Nicht nur die lieblose Menüführung sticht uns nach dem Test ins Auge, sondern auch die vielen Pop-Ups und der unzureichende Informationsgehalt. Zudem läuft die App noch sehr instabil und deshalb sind Abstürze an der Tagesordnung. Hinzu kommt das Gefühl auf Atari sei hiermit nur auf den Fitnesszug aufgesprungen, um neue Einnahmen mit In-App-Käufen zu generieren. Fitness und Gaming sind eben einfach Themen, die sich schlecht miteinander kombinieren lassen, so lässt sich sagen: Der App Store enthält deutlich bessere Fitness Apps und wer nun eben die alten Atari-Klassiker spielen möchte, der ist mit der Atari Greatest-Hits-App wohl besser bedient. Dennoch möchten wir Euch nicht von einem Blick auf die App abraten. Für Android ist sie schon im Play Store erschienen, Apple Nutzer haben seit dem 19. März 2015 die App für ihr iOS-Gerät im bekannten AppStore.
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