Ganze drei Monate lang kann der neuen Musik-Streamingdienst namens Apple Music genutzt werden. Danach verlängert sich das Abo automatisch und wird in einen kostenpflichtigen Account auf Monatsbasis fortgeführt. In diesem Artikel verraten wir Euch, wie ihr die automatische und kostenpflichtige Verlängerung des Abodienstes verhindert und geben Euch noch ganz nebenbei den ein oder anderen Tipp für die Nutzung zu Apple Music.
Ich gehe davon aus, dass Du lieber iPadBlog-Leser ebenfalls neugierig gewesen bist und am 30. Juni 2015 das kostenfrei Abo für drei Monate gewählt hast. Selbst ich habe bei diesem Update öfters auf „Softwareaktualisierung“ gedrückt und geschaut, ob schon iOS 8.4 vorhanden ist, als die vorherigen Male. Irgendwie hat mich die Euphorie für den Dienst gepackt, obwohl ich aus persönlicher SIcht schon eine ganz klare Meinung dazu habe. Für alle diejenigen Leser, die nicht wissen, was in den letzten Tagen von Apple umgesetzt wurde, sei geschrieben, dass Apple eine
einzige, intuitive App, die die besten Möglichkeiten Musik zu genießen kombiniert, als Apple Music gestartet hat.
Das Ziel kennzeichnet sich mit „alles an einem Ort.“ Apple Music ist ein Streaming-Dienst für Musik, ein zukunftsweisender, weltweiter Live-Radiosender von Apple, der täglich 24 Stunden sendet und zugleich ein neuer Weg für Musikfans mit ihren Lieblingskünstlern in Verbindung zu treten. Apple Music kombiniert wie Spotify die größte und abwechslungsreichste Musiksammlung mit der Expertise von Musikfachleuten von Weltrang, die Wiedergabelisten für Nutzer von iPhone, iPad, iPod touch, Mac, PC, Apple TV und Android Phones zusammengestellt haben. Apple Music ist ab 30. Juni in über 100 Ländern verfügbar. Ab Herbst wird Apple Music für Apple TV und Android zur Verfügung stehen.
Apple schreibt selbst:
Setzt eine anfängliche Anmeldung voraus. Am Ende der Testphase wird die Mitgliedschaft automatisch verlängert und über die gewünschte Zahlungsmethode auf monatlicher Basis in Rechnung gestellt bis die automatische Verlängerung in den Kontoeinstellungen ausgestellt wurde. Der Family Plan setzt iCloud Familienfreigabe voraus.
Weitere Informationen unter www.apple.com/de/icloud/family-sharing
Preise und Verfügbarkeit
Ab 30. Juni sind Musikfans auf der ganzen Welt zu einer dreimonatigen, kostenlosen Mitgliedschaft eingeladen, danach wird eine monatliche Abonnementgebühr von 9,99 US-Dollar pro Monat fällig. Es wird außerdem einen Family Plan geben, der den Dienst für 14,99 US-Dollar pro Monat bis zu sechs Familienmitgliedern zugänglich macht.
Preispolitik in den Nachbarländern
Es ist für diesen Beitrag nicht entscheidend, aber wir möchten festhalten, dass die Preispolitik anscheinend bei Apple in den europäischen Ländern angepasst wird. So ist eines der günstigsten Angebote für das Abonnement in Polen gefunden worden. Hier werden ganz andere EUR-Preise fällig wie der beweisende Screenshot aus Warschau (Danke @Ewa) zeigt.
Eure Entscheidung
Alle diejenigen, die keinen Vorteil gegenüber Spotify, deezer, rdio, napster erkennen, helfen wir mit dem Familientarif auf die Sprünge. Sechs Personen werden für monatlich knapp € 15,- mit Musik versorgt. Denkt auch an die drei Monate kostenfreie Testnutzung. Sicherlich versucht man alle diese Nutzer an den Dienst heranzuführen und für die dauerhafte Nutzung zu begeistern, so dass nach dem kostenfreien Testdrive, weitere Abonnenten konvertieren und bei Apple Music bleiben. Vielleicht schläft die Konkurrenz ja und wird nicht gegensteuern? Sicherlich nicht. Mit dem Slogan „Musik für alle“ bietet Spotify für nur € 0,99 ganze drei Monate Musikgenuss an. Auch deezer ist mit dem Slogan „Musik, die dir gefällt,“ nachgezogen. Es ist Bewegung im Musik-Streaming-Markt zu erkennen.
Man darf keine Erwartungen haben, dann wird man auch nicht enttäuscht.
Aber ich hatte Erwartungen an den Dienst: Wenn er abläuft, sollte ich gefragt werden, ob ich den Dienst kostenpflichtig weiter führen möchte. Ich wurde enttäuscht, denn nach der drei-monatigen Testphase wird automatisch kostenpflichtig verlängert. Nach einem weiteren Monat schon könnt ihr das Abo zwar wieder beenden, aber Euer Konto wurde schon von den Cupertino Boys belastet.
Was kann man für die automatische Deaktivierung von Apple Music tun?
Entweder es gefällt Euch und ihr lasst das Abo weiter laufen oder nehmt Euer iOS-Gerät und sucht den AppStore auf, lasst Eure Apple-ID anzeigen (geht auch direkt in der Music App, oben links auf Account klicken) und geht dann im Bereich „ABOS“ auf „Verwalten“, um Euer Abo (z.B. „Kostenloses Probeangebot – Endet am 30.09.2015) und die Verlängerungsoptionen anzusehen. Hier findet ihr auch die Angabe zum Ablauftermin.
Alternativ könnt ihr auf Eurem Rechner diese Einstellungen auch über iTunes vornehmen. Hierzu einfach im iTunes Store die obere rechte Ecke aufsuchen und „Accountinformationen“ anklicken. Mit Eurer Apple-ID einloggen und unter „Einstellungen“ neben „Abos“ auf „Verwalten“ klicken, wo ihr die Option „Automatisch verlängern“ ausstellen könnt.
Video: Business Insider
Noch ein Tipp für alle SONOS-Nutzer: Am 29. Juni 2015 wurden aber schon Meldungen laut, dass Sonos auch Apple Music unterstützen will. Ob dies nun ein weiterer Grund für Euch ist, Apple Music gegenüber den anderen Anbietern zu bevorzugen, kann ich nicht garantieren. Es bleibt eine individuelle Geschmackssache und die Bereitschaft, alles aus einem Ökosystem zu nehmen. Wie bewertet ihr bisher Apple Music? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentarfunktion unten – wir sind auf Eure Meinung sehr gespannt.