Willkommen liebe Leser, zum sechsten und vorletzten Teil unserer Serie zum Thema Datensicherung und Lösungsempfehlungen. Dieser Teil beschreibt eine wichtige Ergänzung zum dritten und vierten Teil, denn ohne die richtigen Einstellungen in der BackEnd-Software namens DiskStation Manager 4.1 wird die Synology DS 213 nicht zufriedenstellend arbeiten! Die Abkürzung der Software lautet auch DSM (=DiskStation Manager) und befindet sich aktuell in der Version 4.1. Das DSM wird fortlaufend weiterentwickelt, um den Benutzererwartungen gerecht zu werden. Die folgenden Themen spiegeln das Engagement für Cloud-Dienste, digitales Content-Management, eine einfache Speicherkonfiguration, Unterstützung bei der Virtualisierung und multifunktionale NAS-Anwendungen der Firma Synology wider.
Was erwartet Euch in dieser Serie?
- Teil 1: SEAGATE-Umfrage zum Semesterstart:
44 Prozent aller Uni-Unterlagen werden nicht regelmässig gesichert - Teil 2: Die gewöhnliche Lösung für Datensicherung: G-Raid als Dual-Drive Storage System
- Teil 3: Die fortschrittliche Lösung für Datensicherung und Datenmanagement: Synology DS 213
- Teil 4: Empfehlenswerte Festplatten für die fortschrittliche Lösung für Datensicherung: 2x 3,5″Seagate 2TB Constellation ES (24×7) Festplatten
- Teil 5: Audiosendung:
#070 Datensicherung & eigene Cloud: Synology DS 213 plus Seagate Festplatte
- HEUTE: Teil 6: Einrichtung des DiskStation Manager 4.1
- Teil 7: Der App-Alleskönner für die Synology heisst AirPlayer
- Teil 8: Seagate stellt neue HDD Speicherlösungen für den Unternehmenseinsatz vor
- Teil 9: Mit SynoLOAD HD große Dateien im Downloadbereich umsetzen
Im ersten Teil ist die Notwendigkeit der Serie unterstrichen worden. Im zweiten Teil haben wir Euch das R-RAID und G-Connect als gewöhnliche Lösung vorgeschlagen. Im dritten Teil haben wir Euch die fortschrittliche Lösung, die DiskStation Synology DS 213 ans Herz gebracht. Der vierte Teil lieferte Euch noch die passenden Festplatten von Seagate, gefolgt vom fümften Teil in einem ersten Audio-Eindruck des NAS-Servers in unserem Podcast und im sechsten Teil verraten wir Euch ein paar sinnvolle Tipps und Tricks für die Einstellungen der mitgelieferten Software.
Einrichtung des NAS-Servers
Plug&Play wird hier endlich wieder GROSS geschrieben. Nachdem das LAN- und Stromkabel angesetzt sind, geht es zurück an einen Computer und mit der folgenden URL (find.synology.com) wird die DiskStation in einem Web Assistant gefunden – ready to install. Je nach Festplattengröße können die Systemeinstellungen für die Installation bis zu 10 Minuten dauern.
Der Speicher-Manager
Hier verwaltet ihr Eure Festplatte und Euren Speicherplatz. Erweitert Eure Speicherkapazitäten, indem ihr weitere Festplatten hinzufügt oder Daten-Volumen mit Ausfallsicherheiten erstellt.
Gemeinsame Ordner
Erstellt hier gemeinsame Ordner, um Dateien zu speichern und diese mit anderen Benutzern zu teilen.
Auf Dateien zugreifen
Greift auf Eure Dateien zu und speichert diese so ab, wie ihr es Euch wünscht. Nutzt dafür EUren Windows-PC oder Euren Mac als einen Netzwerkordner oder öffnet die FileStation in einem Webbrowser.
Paketzentrum
Hier habt ihr viel Spaß mit Applikationen, die direkt von Synology selbst oder von Drittanbietern entwickelt wurden.
Cloud Station
Synchronisiert Eure Dateien automatisch zwischen Eurer DiskStation und Euren Computern.
EZ-Internet
Erstellt jetzt hiermit Eure eigenen Cloud, um von jedem belieben Ort aus auf die DiskStation zugreifen zu können. Das macht richtig Spaß.
Individualität
Im Paketzentrum kann der Nutzer sich seine eigenen Anwendungen für die Synology herunterladen. Alles geschiet absolut intuitiv und einfach. Aus einem verfügbaren Kontigent stehen die Anwendungen inklusive Beschreibung zum Download zur Verfügung. In der nachfolgenden Grafik füge ich den iTunes Server hinzu.
Zugang via iPad mit den Apps:
Um den NAS-Speicher sinnvoll zu nutzen, sind einige Apps notwendig, die wir in dieser Kategorie aufzählen möchten:
Kritik: Was uns aufgefallen ist
Anscheinend ist es für die Synology DS213 nicht günstig, wenn ihr einen Ethernet-Switch am Router zwischen geschaltet habt. Statt einer 192.x.x.xx IP-Adresse bekommt ihr eine Sub-Adresse wie 10.0.x.xx, was zu Störungen oder nur gelegentlichen Verbindungsmöglichkten zum DSM führen kann. Ihr versucht das DSM im Browser aufzurufen, doch es wird nicht gefunden – ganz gleich ob ihr den Safari oder Firefox auswählt. Das ist ärgerlich, geschieht dann aber auch recht selten.
Wer glaubt, man könnte über ein Apple TV alle auf dem NAS-Server befindlichen Dateien abspielen und streamen, hat sich getäuscht. das liegt aber nicht an Synology, sondern an Apple, die einen Computer mit iTunes und der Privatfreigabe möchten. Wir haben uns bei Apple gemeldet und gefragt, wann ein mögliches neues Produkt namens iNAS erscheinen wird, zum momentanen Zeitpunkt aber noch keine Antwort erhalten…;-)
Allerdings habe ich auf 10.6.8 (Snow Leopard) die Medieninhalte in Front Row abspielen können, indem ich einen Alias aus dem Video-Ordner in „FILME“ gezogen habe. Im Gegensatz zu Apple TV erlaubt Front Row auf den Ordner FILME zuzugreifen und greift damit auf den Alias zur DiskStation zu. Schade, dass dies nicht auch in Apple TV funktioniert.
Auch habe ich es nicht geschafft, mich über die Synology (DLNA = Digital Living Network Alliance) an einen Panasonic TV (VIERA Connect) zu verbinden, um alle Medieninhalte über den LCD-Fernseher abzuspielen. Sehr schade, obwohl das Tutorial für die Anbindung von Medieninhalten sehr einfach erklärt ist. Auf der anderen Seite gibt es nicht viele TV-Geräte, die laut Synology den DLNA/UPnP-Standard unterstützen (siehe Liste der TV-Geräte).
Auch meldet sich der NAS-Server nach einigen Minuten automatisch wieder im Finder ab, wenn er eine zeitlang nicht verwendet wurde oder der Rechner im Ruhezustand gewesen ist. Eine rasche Verbindung ist dann ebenfalls oft nicht möglich: Verbindnung fehlgeschlagen. Vermutlich sollte man dann im DSM im Reiter ENERGIE andere Werte, als automatisches Abschaten der Festplatten nach x Stunden Inaktivität einstellen. Die Lösung? Mehrmals probieren und ggf. den Router reseten. Interessanterweise meldet die DiskStation dann über den DSM, dass etwas nicht stimmt, obwohl die Internetverbindung vorhanden ist:
Connection to MyName.DiskStation.me has been lost since 2012-10-14 18:30:16 GMT +02:00. Please check the network connection of your DiskStation, and make sure its DDNS service is enabled.
Eine kontinuierliche Internetverbindung ist vorhanden und DDNS wurde auch aktiviert. So langsam glaube ich, liegt es an den langen Kabeln, die im Technikraum bis hin zu den einzelnen Büro führen.
Standort für Synology DS 213 mit DSM
Schaut, dass ihr Euren NAS-Server an einem zentralen Ort aufbaut, wo genügend Luft zirkulieren kann. Idealerweise in einem Multimedia-Rack, welcher hinten offen ist und vorne verglast, damit ihr auf die LED-Funktionsweisen immer einen Blick richten könnt.
Link-Tipp: Wer auf einem Mac Safari nutzt, ist möglicherweise daran interessiert, eine direkte Extension für seine Uploads zur Synology zu nutzen. Ihr sendet einfach eine Download-Aufgabe. Sogar YouTube Videos können nun bequem direkt auf Eure Synology hoch geladen werden.
Der iPadBlog.de Video-Podcast
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Lest im nächsten Beitrag:
BONUS: Teil 7: Die AirPlayer App