Bisher benötigte man etwa eine Million Atome um einen Bit zu speichern. Mithilfe eines Rastertunnelmikroskops, welches nicht nur ermöglicht einzelne Atome sichtbar zu machen, sondern diese auch zu verschieben, gelang es IBM Anfang dieses Jahres einen Bit auf 12 Atomen zu speichern und somit eine neue Ära der Speichertechnologie einzuleiten. Durch das 12 Atome Modell wird eine Speicherdichte erzielt, die um den Faktor 100 höher ist als der von momentanen Festplatten, sprich 1 Terrabyte Festplatten könnten künftig eine Speicherkapazität von 100 Terrabyte aufweisen.
Das Ausmaß dieser Entdeckung ist kaum vorstellbar, man kann sogar sagen diese Entdeckung ist die bisher wichtigste im 21. Jahrhundert was die IT-Welt betrifft. Produkte wie Tablets oder Handys, die momentan durch ihre Größe in ihrer Speicherkapazität eingeschränkt sind, könnten nun ganze Bibliotheken in sich speichern. In Zahlen ausgedrückt, kann man sagen, dass beispielsweise eine Festplatte in Zukunft standardmäßig mit mindestens 50 Terrabyte Speicher in den Läden stehen wird. Auch werden nun im Softwarebereich neue Kapitel geschrieben werden, das sie einen viel größeren Spielraum haben um nun mächtigere Programme zu entwickeln. Es wird spannend zu sehen sein, wann und wie schnell diese Technologie in unserem Markt integriert und letztendlich für den Endverbraucher zugänglich ist ohne ein Vermögen auszugeben.
seit wann speichert das ipad bzw. irgend ein mobiles gerät seine daten magnetisch?
Stimmt, vielen Dank für den Hinweis. In den Atomen vertieft, habe ich ganz außer Acht gelassen, dass es neben der magnetischen Speicherung auch die Speicherung durch elektrische Ladung gibt, wie sie in der Flash storage vorzufinden ist.