Bei der nächsten iPhone Generation, welche Medienberichten zufolge sogar erst 2017 kommen könnte, soll voraussichtlich völlig auf einen klassischen Kopfhöreranschluss verzichtet werden. Somit können Ohrstöpsel dann nur noch per Bluetooth oder Digital Anschluss mit dem Gerät verbunden werden können. Diese unangenehme nicht-Kompatibilität hat jedoch angeblich ihre Gründe.
Nach Vorhersagen von Analysten und Gerüchten aus Apples Zuliefererkette, berichtet nun sogar das „Wall Street Journal“ über den Kopfhörer-Skandal. Das Telefon soll damit wasserfester und noch dünner gemacht werden. Die Ohrhörer könnte man alternativ über den normalen Ladeanschluss oder via Bluetooth-Funk anschließen. Dies ist aber alles andere als Verbraucherfreundlich, denn es müssten entweder Adapter zum konvertieren des Anschlusses, oder gar ganz neue Kopfhörer gekauft werden.
Mit den Vorwürfen, dass Apple nicht benutzerfreundlich sei, hatte das Milliardenschwere Unternehmen in der Vergangenheit schon oft kämpfen müssen, als sie immer wieder gewohnte Schnittstellen entfernten und den Nutzer somit zum Umstieg auf neue Anschlüsse zwangen. Beispielsweise wurde damals beim iMac auf ein CD Laufwerk verzichtet, um sie dünner zu machen, beim iPhone 5 wurde ganz unvermittelt der Lightning-Anschluss genutzt, welcher alte Kabel gänzlich nutzlos machte usw. Wir finden: Wenn das Design mehr Priorität als die Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit hat, läuft gehörig was schief.
Etwas zu futuristisch? So könnte das iPhone 7 doch aussehen! Quelle: http://abdoubouam.deviantart.com
Die übliche große iPhone-Erneuerung alle zwei Jahre soll diesmal auch ausbleiben. Beim Herbstmodell soll es lediglich geringe Änderungen im Vergleich zu den aktuellen Geräten geben. Dies berichteten Analysten wie Ming-Chi Kuo von KGI Securities. Die erwartete Generalüberholung steht dann im kommenden Jahr an, schrieb das „Wall Street Journal“ weiter. Auch auf den heiß geliebten Home Button könnte unter Umständen verzichtet werden und der Fingerabdruck Sensor könnte direkt im Display integriert sein. Diese neuen Technologien bräuchten jedoch Zeit, daran wird also noch gearbeitet.
Falls der herkömmliche Apple-Rhythmus, dass alle zwei Jahre eine gänzlich neue iPhone-Technik vorgestellt wird, dieses Jahr entfällt, könnte das auch den Absatz des Unternehmens weiter stark bremsen. Schon jetzt wird von Analysten ein langsam wachsender iPhone-Markt erwartet. Das iPhone ist eben Apples wichtigstes Produkt und macht ca. zwei Drittel des Geschäfts aus. Wenn Apple nun seinen eigenen Maßstäben nicht mehr gerecht werden kann, muss das Unternehmen mit einem Rückgang der iPhone Verkäufe rechnen.